Archiv der Kategorie: Gartenrundgang

Gemüsegarten im November

Gemüsegarten im November? Da steht doch nur Rosenkohl drin, oder? Der ist zwar auch dabei, aber er hat Gesellschaft. In unserem Hausgarten haben wir Kartoffeln angepflanzt die wir jetzt ernten können, bei den Erdbeeren dauert das noch was – da heißt es Un- und Beikräuter im Zaum halten. Der Rosenkohl, der Winterwirsing und auch Palm- und Grünkohl wachsen wir eine eins. Abgesehen vom Winterwirsing ernten wir zwischendurch immer und erfreuen uns der frischen Ernte auf dem Teller.

Planen für die nächste Saison

Gerade die Wintergemüsekulturen werden zum Großteil schon im Sommer ausgesät, da sie recht lange brauchen, um groß genug zu werden. Rosenkohl braucht Licht, Platz und Nährstoffe – schmeckt jedoch unserer Erfahrung nach sehr viel besser als der übliche aus dem Laden.

Das Testbeet auf dem Hof

Neben dem Hausgarten haben wir noch ein anderes Stück mit Gemüse bestückt. Dort sind die meisten Kulturen wirklich gut gewachsen. Die Herbstsalate machen sich gut aber auch der Spinat zwischen dem Gras und die Radieschen/Eiszapfen scheinen sich wohl zu fühlen. Spannend sind die Entdeckungen über die Wildkamera, wirklich eine tolle Sache! Katzen, Hasen, Rehe und sogar ein Fuchs kam vorbei. Ein Grund mehr das Hühnerhaus wirklich gut zu sichern. Die Rehe haben an diesem Wintergrün kein Interesse gezeigt. Vielleicht warten sie auf Rote Bete und Möhren?

Ein Beet blieb leider leer

Zumindest fühlt es sich so an. Im Gemüsegarten auf dem Teststück wächst alles gut. Auch der Feldsalat ist gut gekeimt und gewachsen, nur leider zu langsam. Das Gras wuchs schneller und wir kamen hier nicht hinterher. Also hat das Gras die Oberhand übernommen. Da wir Gras nicht so gerne essen, sondern lieber Gemüse haben wir umgeplant.

Axel arbeitet gern im Gemüsegarten

Dieses Feldsalatbeet haben wir gemulcht und gefräst mit unserem Axel. Der Einachser ist zwar für mich gewöhnungsbedürftig aber dennoch eine enorme Arbeitserleichterung. Mit ihm könnten wir das ganze hier überhaupt schaffen. Ich frage mich immer wieder wie die Menschen das früher alles geschafft haben. Das Beetstück vom Feldsalat haben wir für eine neue Aussaat vorbereitet. Neues Beet, neues Glück.

Besondere Gemüse im Garten

Hoffentlich kommen die Rehe nicht auf die Idee wie Goethe, die Kerbelrübe schmeckt wirklich phantastisch. Allerdings wächst sie nicht so unkompliziert wie wir das so gerne hätten. Sie braucht lange, sie braucht Kälte, feucht sollte es auch sein. Wir haben sie nicht umsonst ins Versuchsbeet gesetzt, mal sehen wie es klappt. Ausgesät ist sie jetzt.

Weitere Beete im Gemüsegarten-Testacker

Die machen sich ganz gut. Asisasalate sehen soo schön aus. Der Moutarde sieht aus wie ein violetter Teppich und ist noch nicht in die Blüte gegangen. Der Mizuna blüht schon, die Blüten werden hier gern gegessen. Warum auch nicht! Die Salatrauke wächst phänomenal und der Postelein hat das gleiche Problem wie der Feldsalat, allerdings schafft er es etwas besser gegen das Gras. Die Winterkresse setzt sich durch und die Gründüngung hat sogar schon Blütenansätze (Lupine). Es ist für November gerade einfach noch zu warm.

Unseren Garten in bewegten Impressionen haben wir in diesem Video für euch und uns aufgenommen. Wir wünschen viel Freude beim Gartenspaziergang ; )

Letzter Gartenrundgang

Da steht der Winter vor der Tür, nun heißt es: letzter Gartenrundgang des Jahres und wir lassen das Jahr langsam ausklingen. In diesem Gartenrundgang schauen wir hier und da im Garten vorbei, erzählen euch etwas zu unserem Bokashi und werfen einen Blick in die Indoor-Growing-Station.

Bokashi im Winter, ja geht das denn?

Bokashi kommt aus dem Japanischen und bedeutet im Zusammenhang mit der Fermentation so viel wie „graduelle Umwandlung“. Man kann also ruhig sagen, „Bokashi ist Sauerkraut für den Boden“. Und damit sehr wertvoll! Und Ja es geht auch im Winter! Merke zur Überwinterung: Küchenbokashi können wir im Winter draußen möglichst ohne Sauerstoff parken, die Effektiven Mikroorganismen werden bei niedrigen Temperaturen in ihrer Aktivität langsamer, aber sie sterben nicht. Sobald es wieder wärmer wird, werden sie wieder aktiver. Ebenso kann der Bokashieimer wenn gewünscht zum Fermentieren draußen stehen, der Prozess wird lediglich verlangsamt.

Themenwoche auf Instagram #bokashimachen

Diese Woche gibt es eine wunderbare Sammlung von Menschen, die mit Bokashi arbeiten. Viele Tipps, Erfahrungen und Tricks sammeln sich hier. Die Aktion ist von Magdalena von @wurzelnschlagen ins Leben gerufen worden, vielen Dank für die Orga und einen Gruß an die ganze Gruppe. Ihr findet sie in der Story und unter dem # #bokashimachen 👍

Ob nun als Garten- oder Küchenbokashi – Bokashi erobert unsere Beete, zu recht! Bokashi enthält die ganze Power in einer wunderbar „vorverdauten“ Form für unsere Böden. Sie können die Nährstoffe leichter aufnehmen und für die Pflanzen verfügbar machen. Unser Garten- und Küchenbokashi stellen wir mit Effektiven Mikroorganismen her, seit Jahren mit vollem Erfolg. Wer gutes Gemüse ernten möchte muss das Bodenleben füttern. Bokashieren recycelt unsere Abfälle und macht Nahrung daraus. Eine Win-Win-Situation! Besonders schön bei der Arbeit mit Effektiven Mikroorganismen, ist, dass Fermentation nicht stinkt. Bokashi riecht fruchtig-säuerlich, das stört auch in der Küche nicht.

Bokashi im Eimer?

Was nun aber mit den fermentierten Eimerinhalten im Winter anstellen? Wie können wir die Massen speichern? Wir können das Küchenbokashi im Garten konservieren. Das sieht dann zwar aus als würden wir Blumentöpfe anbauen (merkwürdig und lustig), aber so können wir das Bokashi den Winter über halten, um es im Frühjahr zu verwenden. Dazu wird der Eimerinhalt in einen Blumenkübel ohne Loch eingefüllt und festgedrückt. Dann wird dieser Topf umgedreht mit Erdkontakt in ein Beet gestellt. So hat das Küchenbokashi Kontakt zum Boden, kann anfangen zu vererden, die Bodenaktivität von der Oberfläche her aktivieren und geht nicht kaputt.

Haltbarmachen und Depots anlegen

Eine andere Möglichkeit ist das direkte Einarbeiten im Gewächshaus oder das Anlegen von Depot-Speichern. Dazu werden etwas tiefere Löcher gebuddelt und das Küchenbokashi eingefüllt. Dies kann auch über den Winter geschehen. Was wichtig ist, bevor Pflanzen in die Nähe von den Depot-Speichern kommen, muss das Bokashi entweder ca. 4–6 Wochen – im Sommer dauert es ca. 14 Tage – in der Erde sein oder der Abstand zur Jungpflanze groß genug sein. Ansonsten ist es noch zu sauer für die Wurzeln, das wäre kontraproduktiv.

Ernte saftiger Knollen Yacon

Der Frost ist drüber gezogen, die Blätter sind braun – nun heißt es die Knollen sicher zu lagern/zu überwintern. Die Yacon schmeckt saftig und knackig und kann auf verschiedene Weisen zubereitet werden. Im Detail haben wir sie in vier Videos vorgestellt ; ) Sie eignet sich auch gut für den Halbschatten und ist schon deswegen interessant!


Grünzeug für alle

Uns ist frisches Grünzeug im Winter wirklich sehr wichtig. Die Vielfalt macht es möglich, dass wir jeden Tag Grünes ernten können. Es sind nicht alle Blätter so schön und den Hühnern macht das nichts aus. Im Winter bekommen sie natürlich noch extra Futterportionen dazu, gern mit extra Nährstoffen, Fett und Holunder, aber frisches Grünzug mögen auch sie gern. Zwar sind sie hier damit doch recht verwöhnt, sie nehmen es immer wieder gern an. Letzter Gartenrundgang? Nächstes Jahr geht es wieder weiter und es wird so spannend werden, besonders die Rundgänge.

Wintergemüse kontrollieren, muss ich ernten?

Und nun ist er im Beet, gewachsen, knackig – jetzt ist es für uns wichtig auch regelmäßig nach den Köpfen zu schauen. Falls das Wetter es im Wechsel tauen und frieren lässt, könnte es schon sein, dass die Köpfe faulen. An einem Exemplar hatten wir so stellen. Dann wird es nichtmehr besser. Ernten und was noch gut ist verwerten. Wirsing lässt sich prima auf verschiedene Arten zubereiten. Die Chips lassen sich ebenso wie Grünkohlchips herstellen. Das passende Rezept findet ihr hier:


Feldsalat für frisches Grün

Salat im Winter essen wir fast jeden Tag. Gerne mit Nüssen, Möhrchen, Äpfeln und auch Zwiebeln. Dazu haben wir verschiedenes Grün im Garten. Neben Feldsalat, Postelein, Winterkresse essen wir auch gerne Grün- und Palmkohl fein geschnitten im Salat.

DIY-Geschenke aus dem Garten und der Gartenyoutuberadventskalender

Da ist schon wieder ein Jahr rum und der Adventskalender ist nun auch fast durch. Schön ist, dass man bei den meisten Törchen bis Ende Dezember teilnehmen kann. Bei uns haben wir nach DIY-Ideen aus dem Garten gefragt und sind begeistert was ihr alles Schönes macht! Ob das nun Salben, Tees, Liköre oder Marmeladen sind, es gibt so viel Vielfalt, dass es richtig Freude bereitet durch die Kommentare zu schauen. Habt ihr auch Lust dazu, hier findet ihr sie:

Wer noch ein hübsches Geschenk auf die Schnelle für einen Gartenfreund(*in) sucht, wie wäre es mit einem Biosaatgutkalender aus unserem Hause?



Letzter Gartenrundgang, was darf nicht fehlen? Indoor Growing 

Neben Lagergemüse wie unserem Kürbis freuen wir uns über frisches Grün aus der Experimentierstation im Haus. Die Kürbisse kontrollieren wir mindestens einmal die Woche. Sollten da Stellen auftreten heißt es, raus und was gut ist wird noch verwertet. Auf keinen Fall lassen wir beschädigte bei den anderen stehen. Die Indoor-Growing-Station ist spannend für uns! Wir haben zwei moderne LED-Leuchten im Einsatz, zwei Etagen und verschiedene Pflanzen drin stehen. Jetzt können wir ein Fazit ziehen: Der Petersilie und dem Dill hat es nicht so gut gefallen. Dem Basilikum hingegen gefällt es grandios gut. Die Stecklinge der Süßkartoffel wuchern.

Weihnachtlicher Gruß für alle, die Lust haben eine Runde zu singen und zu musizieren : )

Das Video – Letzter Gartenrundgang im Jahr könnt ihr hier sehen:

letzter Gartenrundgang