Archiv der Kategorie: Garten

Garten-News

Pflanzen im Mai

Pflanzen im Mai – was jetzt alles in Erde will. Im Mai wird der Garten endlich wieder voll! Wir können nun so viel in die Erde bringen. Die wärmeliebenden sind nach den Eisheiligen auch endlich in der Erde. Kübel stehen wieder voll, der Balkon bekommt wieder Raum und wird Oase. Was wir alles wann im Mai in die Erde bringen zeigen wir im Video (s.u.).

Pflanzen wir wieder neue Salate!?

Ja aber sicher! Die monatliche Salatplatte – oder nehmt den Rhythmus der euch zusagt. Neue Salate für’s Beet Salat, natürlich. Wir setzen sie rein, sieht komisch aus, aber es macht Sinn. Sie kommen nur zur Hälfte oder noch weniger in die Erde, so wachsen sie dennoch gut an und es gammelt nichts weg. Neue Salate aussäen macht ebenfalls Sinn ; )

Blattgemüse pflanzen

Nicht nur Salat kommt in die Beete, auch Mangold und Fenchel, wenn es nicht mehr frostet. Sonst lieber Mitte/Ende Mai – ebenso beim Stangensellerie. Denn wenn es denen zu kalt wird dann wachsen die nicht so schön wie wir das gerne hätten.

Pflanzen zu bestimmten Zeiten setzen

Jeder Standort ist anders, jeder Garten ist anders, ebenfalls ist das Wetter auch sehr unterschiedlich. Auch die Lage in der Höhe spielt eine Rolle. Daher sind Kalender und unsere Berichte nur Erfahrungen nur Hinweise. Jedes Jahr ist anders. Daher immer auf den eigenen Wetterbericht schauen, auf die Bedürfnisse der Pflanze und dann entscheiden wann es Zeit ist sie rauszustellen oder auch einzupflanzen. Z.B. kommen Tomaten wieder ins Haus wenn es nachts unter 5 Grad geht, bei Gurken ist das schon bei 10 Grad der Fall – bei uns.

Kohl tut Wohl

Nicht nur wir mögen die Kohlpflanzen gerne essen. Da gibt es die Tauben, die Kohlfliege, die Kohlweißlinge … Daher macht es für uns durchaus Sinn sie konstruktiv mit Gemüseschutznetzen zu schützen. Die Kohljungpflanzen von der Aussaat März/April sind soweit. Jetzt dürfen auch die Jungpflanzen von Blumenkohl und Brokkoli in das Gemüsebeet umziehen.

  • Blumenkohl früh, der schon zu lange Jungpflanze war, den würden wir nicht mehr in die Erde setzen, der wird wahrscheinlich nicht mehr gut wachsen, bzw. nicht die Blütenknospe ausbilden
  • Rot- und Weißkohl dürfen jetzt in die Erde, auch gerne unter Gemüseschutznetzen
  • Kohlgemüse beim Pflanzen tiefer setzen
  • Mitte Ende Mai kommen die Jungpflanzen (vom April) vom Wintergemüse dann auch in’s Beet (Rosenkohl, Grünkohl, Palmkohl und Winterwirsing)
Aussaatkalender
Unser Aussaatkalender

Noch Zwiebelgemüse in den Quickpots?

Sollten da noch welche stehen? Dann dürfen die nun auch dringend in die Erde. Zu dritt als Horst zum Beispiel, da vergrößert sich der Pflanzabstand allerdings im Vergleich zur Reihe. 25 mal 25 cm dürfen es dann sein. Die Gemüsezwiebeln stehen lieber einzeln und brauchen im Vergleich zur normalen Zwiebel, einzeln stehend mehr Platz.

Wurzelgemüse in die Gemüsebeete

Rote Bete und Knollensellerie können vorgezogen werden, alles andere an Wurzelgemüse säen wir direkt in die Erde. Und wenn ihr jetzt Jungpflanzen der drei genannten habt, ab in die Erde damit! Es sei denn es ist noch kälter und frostig zwischendurch, dann lieber warten. Ansonsten heißt es jetzt noch fleißig Wurzelgemüse säen. Aber Achtung! Die Saat nicht zu tief bedecken und feucht halten bis sie gekeimt ist, dann klappt es gut mit dem Wurzelgemüse. Wie wäre es mit Pastinaken, Möhren oder auch Wurzelpetersilie?

Jen, wo hast du das Kleid her?

Das Kleid aus dem heutigen Video gibt es auch in rot und ist so angenehm zu tragen. Hier findest du es: Link zum Kleid

Mischkulturposter

Mischkulturposter
Mischkulturposter

Beispiele für gute und schlechte Mischkulturen:

+: Zwiebeln und Möhren, Tomaten und Basilikum, Basilikum und Kohl, Dill und Thymian mit Tomaten

-: Kartoffeln und Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln, Petersilie und Pastinake oder Sellerie, Paprika nicht mit Erbsen,

Tomaten und co ab dem 16. Mai in die Erde

Dann sind die Eisheiligen vorbei! Dennoch ein Datum ist nur eine Zahl, der Blick auf das Wetter ist wichtig. Je nach Standort können manche sogar schon früher oder auch später in die Erde.

Beim Pflanzen unbedingt auf die richtige Erde achten. Vielleicht hast du deine Erde schon mit Mist oder Bokashi aufgewertet? Tomaten werden tiefer gesetzt, mit Schnur oder Stab nach oben geleitet. Blätter dürfen nicht auf den Boden reichen und gegossen werden sie nur am Wurzelballen. Trocken und warm stehen sie gern.

Tipp für das Pflanzen von Auberginen

Auberginen bzw. Melanzani stehen wie Paprikas gerne zu zweit. Der Ertrag ist bei uns erfahrungsgemäß viel höher. Sie stehen hier auch nicht im GWH sondern geschützt im großen Kübel. Da liegt ja oft das Problem. Viel Gemüse kann sich nicht richtig entwickeln, weil die Kübel zu klein sind. Wenn die Jungpflanze drin steht sieht es erstmal nahezu leer aus. So ist das aber richtig. Die Pflanze wird ihren Platz erobern.

Milpa, Indianer – sinnvoll pflanzen

Mais kommt hier Ende Mai ins Beet, als Gruppe. Wir verwenden gern die vorgezogenen Pflanzen. Das Milpa-Beet stammt aus der Permakultur, bzw. die Permakulturisten haben bei den Indigenen abgeschaut. Warum auch nicht. Geniale Erfindungen müssen gefunden werden. So auch das Milpa-Beet. Dieses System schafft eine wunderbare Symbiose – Jeder hilft jedem. Nährstoffe, Ranksystem, Beschattung, läuft!

Buchtipp in diesem Sinne:

Wirklich gut und umfassend geschrieben zum Thema passend ist das Buch von Sabrina Wagner:

Permakultur
Permakultur, ein perfektes Geschenk für Menschen die naturnaher gärtnern möchten

Möchtest du mehr Ertrag bei den Stangenbohnen? Dann pflanze sie im Horst an Stangen, den Boden kannst du trotzdem mit Kürbis belegen. Auch Bohnenkraut fördert die Bohnen, wer hätte es gedacht bei dem Namen ; ) Die Buschbohnen und Stangenbohnen können sogar etwas halbschattiger stehen. Bei der Edamame ist das allerdings nicht so, sie braucht Sonne, nicht zu knapp.

Vereinfachungen bei der Gartenarbeit

Wer mit einem Gartenschlauch gießt wird einen Gießstab zu schätzen wissen. Wir haben mittlerweile mehrere und sind sehr zufrieden damit.

Buschbohnen im Hochbeet, die brauchen wir Gurken regelmäßig Wasser. Das Mulchen ist hier besonders wichtig! Die Gurken wollen sogar richtig geduscht werden. Warm und feucht stehen, das mögen die Gurken, um viel Früchte ausbilden zu können und gut zu wachsen.

Tiefer setzen beim Pflanzen und Schneckenschau

Nicht nur Tomaten und Kohl werden beim pflanzen tiefer gesetzt, auch Kürbis und Zucchini mögen das gerne. Sie bilden dann noch mehr Wurzeln aus, können sich besser versorgen und stehen stabiler. Tipp: Verwendet Schneckenkragen, dann haben die kleinen Kürbis- und Zucchinipflanzen mehr Chancen anzuwachsen. Jetzt ist auch die Zeit wo wir täglich nach Schnecken Ausschau halten und sie absammeln.

Kräuter und Blumen nicht vergessen!

Was wir an Kräutern im April ausgesät haben sind im Mai dann soweit dass wir sie im Garten verteilen können. Gerade die kleinen Pflänzchen aus den Quickpots sind da sehr sehr praktisch

Pflanzung im Mai ; )

Jungpflanzen auf’m Hof

Jungpflanzen wollen wachsen! Dazu haben wir eine neue Anzuchtstation auf dem Hof gebaut. Klein aber immerhin! Darin lassen sich mit ein paar Tricks schon einige Pflanzen anziehen. Und wir säen ja nicht alles auf einmal aus! Und nicht nur die Anzucht und Aussaat steht jetzt bei uns im Fokus.

Beete anlegen am Hofgarten

Damit die Jungpflanzen demnächst auch in schöne Beete einziehen können, muss der Boden vorbreitet werden. Ob nun das eher mühevolle Abdecken mit Silofolie und Steinen oder das ressourcenbenötigende Abdecken mit Stroh – auf beide Arten können wir unsere Beete anlegen. Optimal sind vorhandene Folien, die ugecyclet werden und eben Stroh, das auf biologische Variante angebaut worden ist. Bei unserem Fall mussten wir bei der Folie ordentlich stückeln, da leider keine lange intakte mehr vor Ort war. Auch die Beschwerung war mühselig, da wir so viele einzelne Steine brauchten – da wäre für einen Vergleich bestimmt eine andere Ausgangslage hilfreicher gewesen. Aber es ist wie es ist und wir versuchen das beste draus zu machen.

Praktisch war der Axel, der hat uns gut unterstützt! Welche der drei Varianten für uns nun passend ist und was es sonst noch so zum Thema Bodenpflege zu lernen gibt, da wird es dieses Jahr etwas mehr zu geben bei uns.

Mischkulturen in Posterformat

Ab jetzt gibt es im Aussaatkalender das Mischkulturposter – oder ihr könnt es für kleines Geld auch einzeln im Kiosk bekommen. Da haben wir auf A2-Größe unser Sortiment zum Thema Nachbarschaft unter die Lupe genommen. Das Ergebnis dieser Tüfftelei gibt es nun als übersichtliche Darstellung.

Mischkulturen in guter und schlechter Nachbarschaft

Jungpflanzen selber ziehen

Es ist das erste Jahr seit langem, dass wir mit einer kleinen Jungpflanzenanzuchtstation starten. Und es macht dennoch viel Freude. Aussäen macht einfach Spaß! Förmchen mit Aussaaterde füllen, die Saaten ausbringen, den richtigen Platz mit der richtigen Temperatur bereitstellen und dann Geduld haben und beobachten. Durch die Auflage der Plexiglasplatten bleibt die Wärme noch besser in den Aussaatschalen, allerdings bedeutet dies auch, dass regelmäßig gelüftet werden muss. Die Ananaskirsche aus unserem Biosaatgutkalender 23 schmeckt uns einfach gut und wird bei uns im Kübel angebaut. Da fühlt sie sich wohl und das ernten ist vereinfacht. Alle reifen fallen einfach runter.

Aussaaten im Januar

Wir werden in diesem Jahr viele Kulturen erst später aussäen, damit das logistisch funktioniert und wir trotzdem einiges an Gemüse am Hof schon anbauen können. Die wäremliebenden Frühen, wie Physalis, Ananaskirsche, Chili und Jalapeño dürfen zuerst in die Erde. Paprika, Tomate und Aubergine kommen erst später. Aber auch Kohlgemüse und Salate für den geschützten Anbau kommen jetzt in die Erde. Da wir noch kein Gewächshaus oder Tunnel am Hof haben, werden wir da in bisschen improvisieren. Das wird schon werden. Zum Thema Aussaaten im Januar haben wir schon ein paar Videos gemacht, z.B. dieses hier:

Aussaaten im Januar

Dazu kommen im Januar sicherlich auch Zwiebelgemüse, besonders die Gemüsezwiebel hat es gern früh ausgesät zu werden. Ein umfassendes Video zum Thema Zwiebelgemüse anbauen haben wir für euch erstellt:

Zwiebelgemüse anbauen, so klappt es!

Knoblauch und die dicke Bohne – ein Versuch

Der Knoblauch im Herbstanbau sitzt, das wissen wir und setzten das gerne so um! Begeistert sind wir von der Erfolgsquote beim Knoblauch, die Wühlmaus mag ihn einfach nicht. Vielleicht ist er zu scharf? Wie sieht es dann aus mit Chili? Würde Chilipulver an gepflanzten Jungpflanzen oder Bäumen vielleicht helfen? Hat das schonmal jemand ausprobiert? Dann würde ich mich super über eine Antwort via Email.

Die dicken Bohnen hingegen, tja was sollen wir sagen? Der Versuch ist gescheitert. Lag es an dem Dauerfrost? Wir gehen davon aus, denn nach dem Dauerfrost waren sie alle dahin. Versuch macht klug. Wir bauen sie zwei mal im Jahr an, das ist schon sehr ertragreich. Wir haben jetzt noch dicke Bohnen im Froster, die nach und nach als Salate, Creme oder Suppenbeilage mit auf den Teller kommen.

Bäume, Sträucher und die wilden Tiere

Immer wieder spannend nachzuschauen wer nachts so unterwegs ist. Rehe, Hasen und auch der Fuchs lassen sich mal blicken. Vielleicht kommt auch mal ein Wolf des Weges. Der Fasan ist hier tüchtig vertreten, das hören wir bereits morgens, ein wunderschöner Vogel. Mit einer Wildkamera lassen sich spannende Erkenntnisse machen.

Erkenntnisse im Versuchsbeet!

Auf unserem Versuchsbeet konnten wir feststellen, dass der Asiasalat nur in bedingt milden Wintern wieder neu austreibt. Dauerfrost im Freiland verträgt er nicht. Der dürfte dann bei Anbaubedarf geschützt angebaut werden. Es ließe sich bei manchen Pflanzen auch der geschützte Anbau via Vlies-Tunnel im Folientunnel/GWH andenken. Möglichkeiten gibt es viele für kreative Umsetzungen.

Der Spinat ist ne harte Nuss! Der Dauerfrost lässt ihn nichts anhaben. Zumindest nicht wirklich, ein paar große Blätter sind hinüber, aber er treibt wieder aus und neue Blätter wachsen. Wenn eure Kinder keinen Spinat mögen, lasst sie mal ein kleines frisches Spinatblatt nach dem Frost probieren. Für manch sensiblen Gaumen schmeckt es süß, für andere auf jeden Fall nicht bitter ; ) Gleich geht es für mich wieder raus, frisches Grün sammeln, die Sonne scheint gerade, sodass ich frostfreies Grün sammeln kann. Spinat, Grünkohl, Palmkohl, Vogelmiere, Postelein – dazu Möhren, Äpfel und Nüsse sowie ein schmackhaftes Dressing und die Rohkostküche geht auf im Winter nicht leer aus. Die Salate für die Ernte im April sind ja bereits ausgesät und dürfen zu Jungpflanzen heranwachsen.

Jungpflanzen im Januar