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Kürbisgnocchi, vegan und glutenfrei

Diesmal gab es Kürbisgnocchi, vegan und glutenfrei! Es ist mal wieder soweit, eine neue Runde #ausdemgartenaufdenteller. Der liebe Florian (Selbstversorger Rigotti) hat uns sein Päckchen geschickt mit drei Zutaten. Dabei waren Hokkaidokürbis, verschiedene Tomaten (darunter die gelbe Ananastomate) und Kartoffeln (Soraya).

Was haben wir daraus zubereitet?

Wir haben daraus Gnocchi gemacht mit einer leckeren Tomatensoße. Wie genau, das könnt ihr euch in unserem Video anschauen.

Das Rezept gibt es natürlich hier und wie immer auch als PDF zum downloaden (kostenlos natürlich).

Rezept für Kürbisgnocchi

Für zwei Personen:

Zutaten

300g Kartoffeln (eher mehlig)
300g Kürbis (geputzt)
Muskatnuss + Reibe
4 EL Hefeflocken
100g Speisestärke
200g Räuchertofu
ca. 40g Alsan oder Olivenöl
50g Nussmus (z. B. Cashew) + ca. 5 EL Wasser
Tomaten, Basilikum, Knoblauch, Petersilie, Salz und Pfeffer

Zubereitung
  • Die Kartoffeln und den Kürbis säubern und würfeln, danach dämpfen bis sie gar sind.
  • Die Masse durch eine Kartoffelpresse drücken oder zerstampfen, je nachdem was man da hat.
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Hefeflocken und Speisestärke zur Masse hinzufügen.
  • Zu einer Kugel Teig kneten (gerne den Ehemann zur Hilfe rufen, oder ein Küchenmaschine anschmeißen).
  • Den Teig teilen und eine Arbeitsfläche leicht mit Speisestärke ausstreuen, weniger ist mehr. Den Teig gut durchkneten und zu ca 2 cm dicken Rollen formen. Von dieser dann ca. 1 bis 2 cm lange Stücke schneiden. Diese zu Kugeln formen und dann mit der Gabel die gnocchitypischen Rillen einfügen. Wer hat nimmt natürlich das originale Gnocchiboard (siehe hier).
  • In einem Topf mit siedendem Salzwasser werden die Gnocchi nun schwimmen gelassen. Wenn sie oben schwimmen mit einer Schöpfkelle rausnehmen. Wer mag schwenkt sie nun noch durch eine Pfanne für ein paar Röstaromen.
  • Den Räuchertofu würfeln und in einer Pfanne in Alsan oder Öl anbraten.
  • Das Nussmus mit dem Wasser verrühren, die Tomaten säubern und vierteln sowie die Kräuter klein hacken.
  • Den Knoblauch putzen und hacken.
  • Für die Soße den Knoblauch, die Tomaten und die Nussmus-Wasser-paste in einer Pfanne oder einem Topf verrühren. Ggf. mit Flüssigkeit (Gemüsebrühe) erweitern falls die Masse zu dick wird, je nach Wassergehalt der Tomaten. Noch die Kräuter zum Schluss hinzu sowie Salz und Pfeffer. (Die flotte Soße passt auch gut zur Pasta).

Als PDF zum Download: kuerbisgnocchi_vegan

Kürbisgnocchi auf Vorrat

Wenn man zu viel Teig gemacht hat, weil man die Menge doppelt oder dreifach genommen hat kann man die Gnocchi auch einfrieren. Wir hatten zu viel Teig und die fertig geformten Gnocchi haben wir erst auf einem Tablett eingefroren und später in einen Behälter umgefüllt. Die gefrorenen Kürbisgnocchi können dann direkt ins siedende Wasser, wenn wir wieder Lust auf Gnocchi haben und keine Zeit welche zu machen. Praktisch, oder?

Topinambur, ein paar Inspirationen

Die Ernte war doch reichlich, ein paar Körbe voll waren es dann schon. Bisher habe ich die mal versucht einzufrieren, unverarbeitet, das hat mir nicht gut gefallen. Daher kamen die nun in die Sandkiste, das funktioniert bei roter Bete gut und bei Topi sollte das auch gehen.

 

Insgesamt sind drei Schichten Topinambur von unten und oben mit kaltem feuchten Sand eingelagert worden. Die Kiste steht nun überdacht draußen. Man kann sie auch in einen kühlen feuchten Keller stellen.

Aber einen Teil wollte ich dann doch mal verarbeiten. Also los zum sauber bürsten und waschen.

 

Einen Teil wurde mit dem Hobel in dünne Scheiben geformt, die getrocknet im Dörrautomat haltbar gemacht worden sind. Als Chips sind die essbar, aber gewöhnungsbedürftig. Da hätten die besser noch dünner sein können. Jemand da Tipps? Ohne die in Öl auszubacken?

Eine weitere Version hab ich mit Öl und Gewürzen angemacht und getrocknet. Aber das ging in die Hose. Die waren nicht zu genießen. Also für Dörren-von-Topi-Tipps wäre ich dankbar. Die hätten direkt in den Backofen gemusst, um knackig zu werden mit dem Öl schätze ich mal.

 

Die Chips ohne Öl und Gewürz sind nun in einem dicht schließendem Einmachglas gelandet, damit sie auch so bleiben.  Möchte man sie zum Kochen nutzen, einfach wie getrocknete Tomaten oder Pilze auch mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen. Die haben sehr gut funktioniert.

 

Wie wäre es jetzt noch mit einer Soße? Diese „Sauce Topinambur“ (hier mit Linsen abgebildet) ist mega lecker und eine fettarme Soßenalternative.

Wie geht das jetzt?

Zuerst zwei oder drei mittelgroße Knollen schälen und fein reiben. Dazu kommen eine halbe kleingehackte Chili (gefrorene oder getrocknete Schote), 1 EL Tomatenmark und 4 EL Sojajoghurt (natur).  Da ich die Sauce etwas dicker haben wollte hab ich noch einen halben TL Guarkernmehl hinzugefügt – Mandelmus hätte es aber sicher auch getan.
So, nun alles gut umrühren und mit Pfeffer, Kurkuma und Sojasoße würzen.  Abschließend noch einen EL Walnussöl unterrühren. Et Voila!

Hm, wozu passt die Sauce denn sonst vielleicht noch?
Genau, zu Wraps. Allerdings habe ich erst die Wraps gemacht und einen Tag später die Sauce zu einem Linsengericht. Jedoch könnte ich mir gut vorstellen, dass die Kombi Sauce T. und Wrap sehr gut harmoniert.

Also ran an die Wraps. Was wurde alles verwendet? a) Zutaten für den Wrap selbst, b) Zutaten für eine Bohnencreme und c) Zutaten für eine Füllung.

a) Teig für die Wraps:

250 g Mehl (125 g Vollkorn und 125 g normales Mehl)
125 ml lauwarmes Wasser
1 TL Vollrohrzucker
1 TL Salz
1 TL Trockenhefe
1 TL Olivenöl

In einer Schüssel erst Wasser, Zucker, Salz und Trockenhefe zusammenrühren und Löffel für Löffel das Mehl hinzufügen. Erst ganz zum Schluss, wenn die Masse zum Teig wird, das Öl unterkneten.
Falls der Teig noch zu nass ist, einfach etwas mehr Mehl hinzu. So, jetzt den Teig ein ein feuchtes Tuch wickeln und mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Danach den Teig immer in der Hälfte teilen, bis man acht gleich große Teigkugeln hat. Da man immer nur eine zu einem Fladen ausrollen kann sollten die anderen unter dem feuchten Tuch warten bis sie dran sind.
Wichtig: Jetzt braucht man eine beschichtete Pfanne auf 3/4 Hitze ohne! Öl. In die Pfanne kommen nun die dünn ausgerollten Wrapfladen (einzeln) zum anbraten. Wenden nicht vergessen. Wenn die etwas bräunlich und fester werden sind die fertig. Willst du Cracker statt Wraps, dann lass sie einfach so liegen, die werden schnell hart. Willst du dass sie biegbar sind? Dann müsste ein feuchtes Tuch drüber oder die Fladen müssten in einen Plastikbeutel. Ich hab weder das eine noch das andere gemacht und konnte einige Wrapfladen „krachfalten“.

b) Zutaten für die Bohnencreme:
Kidneybohnen (weiche), Tomatenmark, Gemüsebrühe oder das Wasser der eingeweichten Tomaten, Knoblauch, Ingwer, Chili, Thymian und Sojasoße.

c) Zutaten für die Füllung:
Dinkelbulgur und dazu in der Pfanne bunt angebraten:
Lauch, Kohl, Topinamburraspel, Zwiebel, gefrorene Paprika, getrocknete Tomaten. Hinzu  noch Oliven, Rucolablätter und getrocknete Wirsingchips sowie frische Petersilie.

 

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Die Leute von Freies Saatgut De haben auch einen kleinen Bericht über Topinambur verfasst. Die Idee hinter der Seite finde ich gut, von daher hier mal der Link:
http://www.freiessaatgut.de/2014/02/topinambur-helianthus-tuberosus