Schlagwort-Archive: Kartoffel

Winterkartoffeln anbauen

Kartoffeln anbauen für den Winter ist eine tolle Sache, denn so haben wir ab November bis in den März eigene Kartoffeln, die wir nach Bedarf ernten können. Wie wir das machen und ob diese Methode auch das richtige für dich ist besprechen wir in diesem Video. Winterkartoffeln im Selbstversorgergarten funktionieren mit den richtigen Sorten wunderbar.

Auswahl der Winterkartoffeln

Kartoffeln haben wir alle gerne hier und wie schön ist es, dass wir unterschiedliche Sorten zur Auswahl haben. Für die Ernte im Winter wählen wir bewusst späte Sorten aus. Dieses Mal sind es diese drei geworden:

– Sarpo Mira (eher fk)
– Erdgold (eher mehlig)
– Sevilla (mittel)

Die schmecken uns allen gut und von mehlig bis festkochend ist alles vertreten. Während wir die frühen Sorten gerne in die Kartoffeltonnen setzen, kommen die späten ins Beet. Im Mai bis Ende Juni setzen wir die vorgekeimten Saatkartoffeln in die Erde.

Vorkultur für Winterkartoffeln

Wir haben diesmal Spinat als Vorkultur habt, Pflanzenreste könnten dort auch verbleiben. Das Beet wird vorbereitet, entweder mit Kompost oder mit Klee-Dünger. Dazu kommt noch Gesteinsmehl.

Bezugsquellen für z.B. Kleedünger

Nach dem Ausbringen wird eingearbeitet, anschließend kommt der Furchenzieher und macht drei Reihen für unsere Winterkartoffeln. Von Kartoffel zu Kartoffel haben wir so 30 cm Abstand und jede Kartoffel kommt ca. 10 cm tief in die Erde. Das Angießen beachten wir gerade bei trockenem Wetter.

Pflege der kleinen Winterkartoffelpflanzen

Beikräuter entfernen und anhäufeln! Solange wir an die Reihen kommen klappt das gut! Später wird das Laub einfach zu groß! Die Wasserversorgung sollte auch stimmen, daher immer mal nach sehen, gerade im Sommer. Die Kartoffeln blühen und haben so viel Laub ausgebildet, dass wir sie abstützen. So verhindern wir den Bodenkontakt vom Laub und sie können besser abtrocknen.

Es welkt, die Ernte steht bevor

Ist das Laub verwelkt, fangen wir an zu Ernten. Das machen wir hier nach Bedarf. Aber! Wir haben hier im Garten auch keine Wühlmäuse oder ähnliche Probleme. Daher ernten wir jede Woche Kartoffeln, packen sie in eine Kiste und dann kommen sie in die frostfreie Garage. Top! Wer aber sehr viel Kälte im Winter und/oder Wühlmäuse hat, der ist sicher besser beraten sie abzuernten und einzulagern, wäre sonst schade um die ganz Ernte und Arbeit!

Nachkultur für Kartoffeln für die Gartenplanung

Da die Kartoffel den Boden so schön lockert eignen sich in der nächsten Saison wunderbar Wurzelgemüse wie z.B. Möhren oder Pastinaken richtig gut!

Kartoffelrösti in der Außenküche mit Nils, das war echt nice!

https://youtu.be/itcCAF6iMFE
Kartoffelrösti

Unser Video zum Anbau von Winterkartoffeln:

Kartoffeln anbauen

Kartoffeln anbauen im Vergleich

In diesem Video wollen wir euch bei unserem Versuch mitnehmen die Allianz, eine mittelfrühe festkochende leckere Sorte, in unseren Kartoffeltonnen anzubauen und im Vergleich auch im Beet. Wir haben 32 Saatkartoffeln vorgetrieben. D.h. sie einfach im Februar ins Warme gestellt damit sie Triebe bilden. In die Kartoffeltonnen kommen jeweils vier Saatkartoffel hinein, es sind also vier Kartoffeln pro Tonne. Ins Beet kommen dann pro Reihe acht Saatkartoffel hinein. Im Video seht ihr genau wie wir dabei vorgegangen sind und welche Abstände wir verwendet haben. Kartoffeln anbauen ist eine schöne Sache. Besonders das Ernten macht Freude.

Kartoffeln anbauen in der Tonne?

Nicht alle Kartoffelsorten sind geeignet für den Anbau in der Tonne bzw. im Kübel. Das bedeutet dass sie beim regelmäßigen Anhäufeln immer wieder neue Knollen ausbilden sollen. Aber genau das machen eben nicht alle Kartoffelsorten. Die Allianz macht es zwar, und es gibt Sorten die machen es schlechter, aber es gibt eben auch Sorten die machen es besser. Also ein bisschen besser, was sich hinterher im Ertrag zeigt. Die rote Desiree wäre beispielsweise eine Sorte, die bei uns hier im Praxistest mehr Ertrag gebracht hat. Aber die Allianz schmeckt auch sehr gut und bereichert die Vielfalt auf dem Teller. Wir essen sie besonders gerne als Pellkartoffel. Die Allians hat eine schöne gelbe Farbe und eine gute Konsistenz. Ihr Geschmack ist wunderbar.

Bio – logisch!?

Für uns ganz besonders wichtig ist es, dass es Biosaatkartoffel sind. Insgesamt in der Küche sind Bioprodukte wichtig. Im Sommer haben wir sehen dürfen wie konventionell bewirtschaftete Felder einfach mit einem gewissen Mittel gespritzt werden und dann alle gleichmäßig entlauben. Es gab schon mal in der Geschichte die Situation wo Entlaubungsmittel eingesetzt worden sind. Ich denke ihr wisst was ich meine. Und dieses gleichmäßiger Ablauben bringt hinterher Kartoffeln auf dem Markt, die das Prädikat unbehandelt tragen dürfen – zumindest versicherte dies ein Kartoffelbauer. Ich frage mich wie das zusammenpassen kann. Mit Getreide sieht es jetzt nicht groß anders aus. Für uns kommen im großen Ganzen nur biologische Lebensmittel infrage, vor allem wenn es um die Nahrung unserer kleinen Gartenzwergin geht. Eigentlich sollten doch biologische Lebensmittel den Standard bilden und konventionelle Produkte sollten ein Label bekommen – unsere Meinung.

Unser Fazit beim Kartoffeln anbauen

Bei uns im Garten hat sich dann gezeigt, dass der Ertrag in der Tonne ein bisschen höher war. Insgesamt ist doch das Anhäufeln auch Arbeit und Zeit. Somit halten wir als Fazit fest, dass die Kartoffel Allianz auch wunderbar im Beet angebaut werden kann und trotzdem einen guten Ertrag bringt. Eine empfehlenswerte Sorte für beide Anbaumethoden. Wir hoffen unser Praxisvergleich hat euch gefallen. Wenn ihr noch weitere Videos zum Thema Kartoffel wann bauen schauen möchtet dann guck doch mal hier.