Arbeit

Arbeit im Garten

Arbeit? Oder Genuss? Oder Beides? Viel zu tun bei der Gartenarbeit April am Hof. Wir säen und pflanzen schon eine ganze Menge. Das Planen für unsere Beete und die Zukunft ist für uns sehr spannend. Wir geben euch Einblicke in unsere Vorhaben und zeigen euch unsere Jungpflanzen samt Tipps zur Abhärtung.

Hochbeete am Beet

Kohlrabi, Salate und früher Kohl sind in den Hochbeeten neben dem Gemüsegarten gut angewachsen. Die Wärme vom aufgewärmten Metall kommt den Pflanzen zu gute. Auch der dunkle Kübel zieht mit seiner Farbe die Wärme ab, davon profitieren die Pflanzen. Die Salate sind sehr kompakt und farbintensiv gewachsen – es ist kühler und windiger als am alten Standort, den Unterschied stellen wir deutlich fest. Manche Salate in den Hochbeeten sehen aus als würden sie nicht wachsen. Das liegt daran, dass wir sie regelmäßig abpflücken, also einzelne Blätter. 

Kartoffeltonnen sind bestückt

Die Arbeit mit den Hochbeeten ist später sehr angenehm. Das Aufstellen und Befüllen zu Beginn ist natürlich erstmal Arbeit. Unsere aktuellen Hochbeete stehen leider jetzt erstmal provisorisch. Es wird sich nach unserem Plan noch einiges verschieben und ändern. Manches muss auch erstmal geschaffen werden – immer eine Abwägung von Machbarkeit, Zeit und Geld. Welche Hochbeete wir später gern dazu haben möchten, das wissen wir aktuell noch nicht abschließend genau, daher haben wir das Thema vertagt und arbeiten provisorisch, wächst auch gut. Aktuell sind in den Tonnen die frühen Sorten drin: Belana, Anabelle und die Goldmarie.

Ein neues Gewächshaus

Was für ein Glück! Wir bekommen direkt in der ersten Saison ein neues Gewächshaus hier auf den Hof, juhu! Es wird ein Update von unserem bisherigen Lichtraum sein. Drückt uns die Daumen! Wir bemühen uns den Aufbau auch wieder mit der Kamera zu begleiten. Das Fundament steht bereits. Da werden Tomaten, Kräuter, Paprika und noch weitere Gemüsepflanzen einziehen. Das erste Gewächshaus hat uns überzeugt und daher freuen wir uns sehr diese in noch größer hier aufstellen zu dürfen.

Arbeit an der Huckelwiese schafft den Gemüsegarten

Die Wiese mit den vielen Unebenheiten und Löchern haben wir nun in einen Gemüsegarten verwandelt, zumindest als Ausgangslage für einen solchen Garten. Im Kopf ist der schon bepflanzt, blüht und gedeiht – das wird noch. Der neue Plan dafür ist auch schon ausgearbeitet und beinhaltet sehr sehr viele Gemüsekuluren in geschickter Anordnung. Größe, Mischung, Bewässerung, Wege … einiges will bedacht werden wenn ein neuer Garten geplant wird. 

Bleibt der Gartengemüsekiosk für den Hobbygarten noch interessant?

Wir sagen ja! Denn unsere Beete und deren Werdegang sind auch auf dieser Größe Inspiration für den eigenen Gemüsegarten. Die Aufteilung ist skalierbar. Ein Gemüsegarten muss ja nicht so riesig lang sein. Das Beet bei uns ist 10 Meter lang, aber im heimischen Gemüsegarten könnte es auch zwei oder drei Meter lang sein. 

Kiosk goes Agrar?

Wir bleiben klein und handlich! In Zukunft möchten wir die Einbeziehung von Gründüngung in der Praxis und den Blick auf das Leben im Boden weiter ausbauen. Wir finden das Thema sehr spannend und hilfreich, daher möchten wir auch das mit euch teilen. Mit einer Sonde durften wir letztens mit Mark von der Emiko die Bodentiefe untersuchen. Auf dem angrenzenden Acker gibt es nach einer bestimmten Tiefe eine starke Verdichtung, im Gartenboden gibt es diese nicht. Wenige Einsätze von schwerem Gerät sind dafür nicht verantwortlich, aber der dauerhafte Einsatz von diesen macht sich eben mit allen Vor- und Nachteilen bemerkbar. Jede Medaille hat eben zwei Seiten. Gerne wollen wir die Arbeit auf dem Beet mit dem Axel, anderen Kleingeräten und per Hand umsetzen.

Größen der neuen Beete

Die neu angelegten Beete sind in 10 Parzellen eingeteilt. Fünf davon sind für Gründünger freigehalten und die anderen fünf für Gemüse. Jede Parcelle ist sechs Meter breit, jedes Beet darin ist 1 Meter breit – das ist für unser Gerät hier eine passende Größe. Die Beetgröße orientiert sich an der eingesetzten Technik, je mehr Gerät, desto größer wird es werden müssen. Jede Parzelle hat einen ein Meter breiten Weg neben sich. Innerhalb der Parzelle gibt es kleine Trampelpfade auf denen wir gehen. Diese Anordnung ist leicht kleiner oder größer zu skalieren. 

Die erste Saison auf dem Hof und es geht schon voll los

Wie wir das von meinem Gärtner kennen, es wird durchgestartet. Die Beete sind angelegt und die ersten Kulturen sind schon drin! Jetzt im April ist folgendes in den Beeten:

– früher Kohl (unter Netzen)

Sommerporree

Zwiebeln aus der Saat und auch Steckzwiebeln

Möhren (Direktsaat)

Pastinaken (Direktsaat)

Schwarzwurzel, Haferwurzeln, Wurzelpetersilie (Direktsaat)

Spinat

Radieschen

dicke Bohnen

Kartoffeln

Die frühen Kartoffeln sind nun auch im Beet. Wir haben Furchen gezogen. Einen Reihenabstand von einem halben Meter und der Abstand von Saatkartoffel zu Saatkartoffel liegt bei 30 cm. Innerhalb der Furch haben wir ein Loch gebuddelt, die Kartoffel reingelegt mit den Trieben nach oben und später wenn sie durchgewachsen sind werden sie angehäufelt. 

Wurzelgemüse kann so vielfältig sein, in unserer Box haben wir unsere Auswahl zum Vorzugspreis im Kiosk angeboten:

Wurzelgemüsebox
Wurzelgemüsebox

Jungpflanzen im Kiosk

Jede Menge sind da und sie warten bis sie in die Erde dürfen. Gerade bei den Tomaten, Paprika, Physalis, Auberginen, Ananaskirschen können wir es fast hören! Wann dürfen wir endlich raus? Wir warten bis nach den Eisheiligen, die ganze Arbeit soll ja nicht umsonst gewesen sein. Auch die anderen Kandidaten wie Brokkoli, Sellerie und Rot/Weißkohl warten schon und gewöhnen sich ans Draußen. Die wärmeliebenden Pflanzen tragen wir allerdings nachts, wenn es unter 5 Grad gehen sollte ins Haus. Praktisch sind dafür Gemüse, oder Bäckerkisten.

So viel Gemüse? Wer soll das denn alles essen?

Die Frage kommt öfters bei uns an. Tatsächlich essen wir sehr sehr viel Gemüse selbst. Durch den Schwerpunkt auf die pflanzliche Kost und die versetzte Ernte essen wir sehr viel Gemüse. Jetzt ist es noch mehr und das hat einen guten Grund. Wir möchten die Saatgutvermehrung ausbauen. Und da werden wir die schönsten Pflanzen nicht ernten sondern für die Vermehrung weiter pflegen. Am Salat nicht zu naschen wenn ich vorbei gehe – das kostet Beherrschung ; ) Tomaten, Kohl, Salate … es bleibt spannend!

Was könnten wir jetzt Aussäen?

Wie wäre es mit einer weiteren Salatplatte oder den Kürbisgewächsen? Ein Video mit mehr Inspirationen für die Aussaat im Mai kommt nächsten Sonntag auf Youtube. Heute gehen wir auf die Aussaat von Kürbisgewächsen im Video ein. Vor allem die möglichen Ursachen von nicht gut keimender Saaten haben wir zusammengefasst und zum Download bereitgestellt. Die Saaten aus unserem Kiosk sind alle keimgeprüft und haben höhere Keimraten als gesetzlich gefordert. Wir nutzen es selbst und legen Wert auf Qualität. Das Saatgut aus unserem Kiosk ist genau das Saatgut, das ihr auch in unseren Videos seht – als Keimling, Jungpflanze und auch als große Pflanze im Beet. Wir wünschen uns, dass nicht nur bei uns die Pflanzen so gut wachsen, sondern auch bei euch! Daher findet ihr bei uns viele Videos mit vielen Erfahrungswerten und Tipps. Die Checkliste für mögliche Ursachen bei Problemen mit der Keimung könnt ihr euch kostenlos direkt hier runterladen:

Checkliste

Das komplette Video zu diesem Blogbeitrag gibt es auf Youtube, wie gewohnt! Wir bedanken uns für eure Wertschätzung unserer Arbeit und wünschen euch erfolgreiche Keimquoten und vor allem sehr viel Freude mit den Pflanzen und der Gartelei!