Wurzelgemüse

Wurzelgemüse anbauen

Wurzelgemüse kann so vielfältig sein! In unserer Kategorie Wurzelgemüse haben wir abwechslungsreiche Kandidaten zusammenstellen können. Angefangen von der Möhre über den Knollensellerie hin zur Kerbelrübe. Vielfalt für unseren Garten und die Küche.

Wurzelgemüse – ober- oder unterirdisch?

Wir unterscheiden zwischen Wurzelgemüse, das unter der Erde den für uns interessanten Teil ausbildet und welchem, dass die Kugeln über der Erde ausbildet. Natürlich sind auch die Blätter und das Grün essbar und interessant. Je nach Art unterscheidet sich der Bedarf an den Boden und wie locker der sein darf. Wer tiefer in die Erde wachsen will freut sich über lockeren Boden.

Der Klassiker die Möhre

Die Möhre (Mittelzehrer) kommt in Reihen in Direktsaat in die Erde. Man kann das Saatgut 24 Stunden in Wasser einlegen oder wie wir für zwei bis 4 Tagen in feuchten Sand legen. Da keimt sie leicht vor, aber nicht zu weit und dann wird sie ausgesät. Wichtig hierbei: Die Aussaat feucht halten. Und auch im weiteren Verlauf hat sie eine regelmäßige Wasserversorgung gern. Aussaat März bis Juli und auch über den Winter im GWH zwischen Oktober und November.

Wurzelgemüse im Hochbeet, wunderbar!

Gerne bauen wir Wurzelgemüse, das tief wurzelt im Hochbeet an. Hier muss zwar mehr auf die Wasserversorgung geschaut werden, aber sie wachsen hier gut. Wenn es ein Nagergitter unten gibt, können wir die Oberfläche dick mit Stroch abmulchen und so lagern wir sie einfach an Ort und Stelle und ernten nach Bedarf.

Gartenrundgang Oktober
Möhren ernten mit Lotti

Schwarzwurzel, Pastinake und Haferwurzel

März bis Mai wird ausgesät und die Ernte startet ab Oktober bis ins nächste Jahr, wenn dick abgemulcht, frostfest sind sie ja! Die drei kommen bei uns immer gern ins Hochbeet. Mehltau hatten wir zwar mal bei den dreien, aber auf die Ernte hatte das keine Auswirkung. Wir bauen die Schwarzwurzel, die Pastinake und die Haferwurzel zusammen an, gern stehen sie auch mit Kohlgemüse, falls ihr das mal ausprobieren möchtet.

Mischkulturposter
Mischkulturposter

Radieschen und Eiszapfen

Neben Möhren ein wunderbares Kindergemüse! Februar, März und April sowie oder Auch im Septemner und Oktober sind die Zeiten für die Aussaat. Um die Kugeln vor der kleinen Kohlfliege zu schützen nutzen wir im Frühjahr Vlies und im Herbst ein Gemüseschutznetz. Die beiden (Radies und Eiszapfen) sind Kreuzblütler, daher Achtung bei der Planung im Beet in Sachen Kohlpflanzen.

Radieschen
Radieschen

Knollensellerie, ein feines Wurzelgemüse

Direkt im Februar mit LED oder im März bei richtigem Standort ohne LED wird er als Lichtkeimer ausgesät. Auch hier gilt wie immer, feucht halten! Der Knollensellerie wird pikiert in Quickpotplatten. Ende April bei warmen Standorten sonst im Mai können die Jungpflanzen in die Erde. Zu viel Frost mag er nicht, dann bildet er keine Knollen aus. Sie sollten nicht tiefer gesetzt werden, das mag er nicht. Ins Hochbeet muss er auch nicht, die Kulturdauer ist recht lang, er wächst gut im Bodenbeet.

Wurzelgemüsebox
Wurzelgemüsebox

Rote Beete, eine Farbe für Feen

Januar und Februar säen wir sie mit LED für den frühen Anbau an, klappt wenn man Spaß dran hat. Ansonsten von April bis Juni/Juli aussäen. Wir können direkt säen oder auch vorziehen. Rote Bete wächst recht einfach und unkompliziert, tolles Anfängergemüse! Nur die Amseln, die zupfen die Keimlinge manchmal an, da muss dann ein Netz drüber. Sie gilt als Mittelzehrer und steht gern im Beet mit Salat oder Kohl, nicht so gern mit Spinat und Mangold. Leichte Fröste kann sie wieder der Knollensellerie gut ab, wird es mehr sollte sie eingelagert werden.

rote beete
Rote Beete aus dem Garten

Steckrübe, wie heißt sie bei dir?

Wir freuen uns da sehr auf eure Rückmeldungen in den Kommentaren. Wie nennt sie deine Oma? Wir ziehen die Rübe von Mai bis Juli vor, die Jungfplanzen von Mai kommen dann im Juli in die Erde. Sie ist auch ein Kreuzblütler und daher müssen wir auch hier schauen wie es in Sachen Beetplanung und Kohl oder eben auch Radies und Eiszapfen ausschaut. Leichte Fröste verträgt sie ganz gut, mehr aber auch nicht. Früher geerntet schmeckt sie in der Regel zarter. In Orangensaft gekocht schmeckt sie übrigens auch super oder geraspelt im Eintopf ; ) Sie gilt als Mittelzehrer/Starkzehrer. Die Schädlinge von Kohl sollen wohl auch gern auf die Steckrübe gehen, bei uns nicht, falls doch bei dir – Gemüseschutznetz!

Wurzelpetersilie, was ein Geschmack!

Lockere Erde braucht sie, ebenso die regelmäßige Wasserversorgung und frostfest ist sie auch noch. Sie schmeckt einfach toll! Sie kann im Beet im Winter abgemulcht stehen blieben, wenn ich keine Nager habe! Von März bis Juni wird ausgesät. Ab September bei früher Aussaat kann die Wurzelpetersilie geerntet werden. Das Grün schmeckt auch super! Unbedingt mal ausprobieren : )

Wurzelpetersilie
Wurzelpetersilie

Kerbelrübe, die Königsdisziplin

Die ist etwas anspruchsvoller, aber ein Anreiz! Im Winter über bleibt sie im Beet, wir säen im Herbst. Im Frühjahr legt sie los mit dem Wachstum. Der Unterschied zwischen Direktsaat und Voranzucht war sehr gering. Sie gilt als Schwach- bis Mittelzehrer und sie schmeckt köstlich! Die Kerbelrübe – zwischen Kartoffel und Kastanie, gekocht – unheimlich lecker!

Kerbelrübe
Kerbelrübe aus dem Gartengemüsekiosk

Unser Video zu den Tipps – Anbau von Wurzelgemüse findet ihr direkt hier, wir wünschen euch viel Freude im Garten, beim Säen und pflanzen!