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Zwiebeln anbauen

Zwiebeln selber anbauen! Gewusst wie! Wie dir dein Zwiebelgemüse gelingt und was die Tricks sind, zeigen wir in diesem Beitrag und Video. Ob Lauchzwiebel, Zwiebel, Gemüsezwiebel oder Porree für Sommer und Winter – alles was du wissen musst haben wir zusammengefasst. So gelingen dir Zwiebelgemüse in deinem Garten!

Jen’s Mantel, wo gibt es den?

Und weil ich schon Nachfragen zu dem Kuschelmantel bekommen habe: Das hier ist er – Jen’s Mantel – Link
Die Erdbeere habe ich allerdings selbst drauf genäht, ich liebe es noch kleine Niedlichkeiten dazu anzubringen!

Lauchzwiebeln

Winterheckenzwiebel oder Lauchzwiebel wird sie auch genannt. Von Januar bis März brauchen wir für die Anzucht Leuchten. Ab März brauchen wir die nichtmehr. Toll ist: Wir können sie versetzt anbauen! Für den Herbst säen wir sie im Juli nochmal aus. Als Direktsaat oder als Voranzucht möglich! Die Keimtemperatur liegt zwischen 15 und 20 °C. Zur Aussaat nehmen wir die Quickpottplatten und Aussaaterde. Pro Förmchen kommen 5 bis 8 Samen 1 bis 2 cm tief in die Erde.

Sind sie dann nach wenigen Wochen gekeimt sehen sie aus wie kleine feine grüße Pinne. Sollten diese dann schwächlich aussehen, arbeiten wir mit einem Flüssigdünger nach. Bei uns enthält der direkt effektive Mikroorganismen und unterstützt die Pflanze direkt mit. Die Gruppen (Horst) können als Gruppe in die Beete oder eben als Reihe, je nach dem was in eigenem Beet besser zum Konzept passt. Die Lauchzwiebel schiebt immer wieder nach! Im Gewächshaus nach einem Jahr sieht sie fast aus wie ein Porree. Sie wächst gut im Freiland aber eben auch im Gewächshaus, sehr einfach, sehr pflegelicht.

Zwiebeln in Rot und Weiß

Die Aussaat ist wie bei der Lauchzwiebel auch, nur! Sie ist nicht für den versetzten Anbau geeignet, bis April muss sie ausgesät sein. Insgesamt braucht es Geduld, vor allem weil sie so klein aussehen und es gefühlt zu Beginn ewig dauert. Geduld wird gelohnt. Zwiebeln in weiß und rot pflanzen wir gern in Reihe. Es ist einfacher beim pflegen und sie sollen gern etwas größer werden. Der Abstand von Pflanze zu Pflanze darf 5 cm gerne haben, der Reihenabstand wie bei der Lauchzwiebel 20 bis 30 Zentimeter.

Erntereif ist sie bei uns im Juli/August. Ist das Grün abgeknickt warten wir noch ein zwei Wochen, an trockenen Tagen wird geerntet. Sie trocknen im Carport nach bis sie dann in wunderhübsche Zöpfe geflochten werden. Vor der Ernte schauen wir, dass wir nicht mehr viel gießen: Im Frühjahr, wenn sie wächst, braucht sie genügend Wasser. Nur in längeren Trockenperioden gießen wir.

Düngen müssen wir den Mittelzehrer nicht viel. Wenn Düngen, dann kaliumbetont. Zu viel Stickstoff stört die Lagerfähigkeit der Zwiebel.

Zwiebeln geerntet, Beet leer?

Was neues darf her. Wie wäre es mit Herbstsalaten im Anschluss. Oder Mangold und Spinat könnten es sein.

Gemüsezwiebel

Von Januar bis März sollte sie ausgesät werden. Wichtigster Unterschied: Die größere Zwiebel braucht mehr Platz. 3 bis 5 Saatkörner werden 1 bis 2 cm tief. Nach der Keimung (2 bis 3 Wochen) werden die Gemüsezwiebeln ausgelichtet, sodass nur noch eine Jungpflanze drin steht. Die Keimtemperatur ist wie bei den anderen auch bei 15 bis 20 °C, damit ist die Temperatur des Bodens gemeint in dem die Samenkörner liegen.

Bei der Pflanzung bekommen sie einen Abstand von Pflanze zu Pflanze von 20 cm und der Reihenabstand ist bei 30 cm. Die Gemüsezwiebeln kommen unter ein Gemüseschutznetz und als Mulch verwenden wir Stroh als Mulch. Unter dem Netz macht das Sinn weil der Mulch länger hält. Außerdem trocknet es mit dem Stroh schneller ab.

Die Ernte ab Juni ist möglich, hier und da mal dazwischen eine rausnehmen und genießen. Die Haupternte erfolgt im Juni/August. Die Erkennungsmerkmale sind die gleichen wie bei der kleinen Schwester. Wichtig ist das Abtrocknen an einem luftigen, trockenen und etwas schattigeren Platz. Das Beet nach der Ernte darf erneut gepflanzt werden, leere Beete im Gemüsegarten? Nein, danke! Mindestens ein Mulch oder Gründünger sollte drauf.

Porree

Beim Porree oder auch Lauch sind wir erfolgreicher wenn wir das passende Saatgut verwenden. Für die Ernte im Sommer und die Aussaat Anfang des Jahres (Januar bis März) verwenden wir den Sommerporree. Der Winterporree wird im Winter (November bis April) geerntet, die Aussaat erfolgt dann im April.

Aussaatschälchen (gerne dürfen sie tiefer sein) nutzen wir für die Aussaat in Aussaaterde. Eine optimale Bodentemperatur liegt bei 10 bis 15 °C. Sie haben ungefähr 3 bis 4 Wochen Keimdauer und die Jungpflanzen müssen in der Regel nach Bedarf gedüngt werden. Porree gehört zu den Starkzehrer, hat also einen erhöhten Nährstoffbedarf.

Die Jungpflanzen legen wir in einem in eine Schale Wasser, dort vereinzeln sie sich viel leichter. Für die Pflanzung schneiden wir die Wurzeln ein, ebenso das Grün. Das Grün liegt dann nicht auf der Erde und die Wurzeln werden zum Wachstum angeregt.

Porree können wir in Reihe, in Furche oder eben auch in Löchern gepflanzt werden. Ein Loch, das nicht tiefer als die Jungpflanze ist wird gemacht. Die Jungpflanze kommt rein und dann gießen wir nur an. Wir erhalten zum Schluss eine stabile kräftige Pflanze.

Der Porree hat es gern feucht, der sollte nicht zu lange Trockenperioden erleiden. Gern steht er zusammen mit Möhren, beide haben gern eine regelmäßige Wasserversorgung. Gurken, Zucchini, Salat oder Kohl wären noch Kandidaten für gute Nachbarschaft. Nicht so gern stehen sie zusammen mit Rote Bete und Mangold.

Im Video, weiter unten besprechen wir noch viele Details und Tipps für den erfolgreichen Anbau von Porree. Wir können uns im Jahr dadurch 9 Monate im Jahr mit Lauch selbst versorgen. Im Sommer für die Gemüsepfanne (oder auch den Grill) und im Winter passt er super zur Suppe, Quiche oder anderen Köstlichkeiten.

Sommerporree anbauen

Winterporree anbauen

Das ganze Zwiebelgemüse im Set – samenfestes Saatgut aus’m Kiosk

Zwiebelgemüse
Zwiebelgemüse im Set im Shop

Weitere Tipps den Anbau von Zwiebelgemüse

  1. An die echte Sonne müssen wir unsere Zwiebeln gewöhnen! Erstmal schattiger und von da aus immer heller werden
  2. Trauermücken – Gelbtafeln aufstellen, um den Befall festzustellen. Nematoden können eine Lösung sein
  3. Gemüseschutznetze für Gegenden wo die Mischkultur alleine nicht ausreicht. (Hohl, biegbar, 3m lang – Elektroinstallationsrohre + Eisenstangen – alternativ wären Weidenruten in Biegung

Zwiebelgewächse und der Rostpilz

Der ist echt unschön! Ist der Befall sehr stark, dann heißt es, einen Winter gar keine Zwiebelgemüse im Beet lassen. Ansonsten heißt es Abstände groß wählen und auf eine geeignete Windrichtung achten.

Zwiebel im Selbstversorgergarten

Wir haben Vielfalt, wir können die Anbauphase strecken und verteilen und die Ernte lagern ; ) Wir würden uns wünschen, dass wir euch mit unseren Tipps motivieren können – versucht es mal ; )

Unser Video zu allen Infos auf Youtube, wir wünschen euch viel Erfolg!

Zwiebeln anbauen

Zwiebeln anbauen

One Day I’ll make the onions cry ; )

Ok, Spaß bei Seite, Zwiebeln sind super! Für Zwiebeln braucht man Sonne! Eigene Zwiebeln im Garten zu haben und diese wunderbaren Zwiebelzöpfe zu flechten – mich erinnert das irgendwie immer an Großeltern. Mein Opa hat oft von seinem Garten in Oberschlesien erzählt.

Zwiebeln anbauen ist nicht so schwer

Zwiebeln anbauen ist gar nicht wirklich schwer, Ende Januar bzw Anfang Februar starten wir mit der Aussaat, dazu benutzen wir gerne unsere Quickpots und unsere Aussaaterde die wir selber herstellen. Pro Förmchen kommen ungefähr vier bis sechs Körner in die Erde, so ungefähr 1 bis 2 cm tief und dann kommt natürlich Erde drauf. Die Zwiebel, die ihr in unserem Video seht hat gerne eine Keimtemperatur von 15 bis 20 Grad Celsius. Damit das Saatgut nicht ausschwimmt gießen wir es von unten an. Und dann dürfen die Pflanzen auch schon wachsen, es dauert so ungefähr 14 Tage bis sie keimen und anschließend dürfen die Keimlinge anfangen zu tanzen.

Ab ins Beet

Anfang März dürfen sie ins Gewächshaus, Ende März auch schon nach draußen und Mitte April geht’s dann auch schon ins Beet. Den Wurzelballen kann man ruhig ein bisschen vorsichtig auseinander rupfen und so die Pflanzen zu vereinzeln, um diese dann mit einem Abstand von 5 bis 10 cm in gezogene Rille zu setzen. Der Reihen Abstand ist ungefähr 20–30 cm und der Abstand von Pflanze zu Pflanze sollte nicht größer als 15 cm sein. Als Mischkultur empfiehlt sich natürlich die Möhre, weil die Möhre und die Zwiebel sich gegenseitig die entsprechenden Fliegen also Schädlinge vom Hals halten. Unsere Erfahrung nach hilft das schon, aber will man absolut sicher gehen, braucht man dann doch schon Gemüseschutznetze. Bei uns waren es ungefähr 10 bis 15 Zwiebelpflanzen, die einen Schädling drin hatten.

Vorkulturen und Dünger

Als Vorkultur hatten wir bei uns Blumenkohl stehen, der ganz gut gedüngt war. Legt man ein neues Beet an, dann macht es schon Sinn ein bisschen Kompost oder Klee-Dünger einzuarbeiten. Eine Alternative vor Kulturen werden auch z.b. Kartoffeln. Düngen darf man Zwiebeln auf jeden Fall nicht mit stickstoffhaltigen Dünger oder mit frischen Mist, hingegen Holzasche also kalihaltiger Dünger eignet sich ganz gut.

Mischkultur extended

Neben der Mischkultur mit der Möhre eignen sich auch Bohnenkraut, Dill, Erdbeeren, Gurken, Kopfsalat und auch Zichoriensalate wie Radicchio ganz gut für die Mischkultur mit der Zwiebel.

Direktsaat oder Vorziehen?

Im Mai haben dann die Pflanzen schon eine ganz gute Größe, wir haben sie mit Rasenschnitt gemulcht und die Sorte Stuttgarter Riese aus unserem Shop macht gute Fortschritte.  Wenn man das Saatgut direkt in die Erde ausbringt, dann dauert die Keimung im Schnitt drei bis vier Wochen. Durch die Aussaat und Jungpflanzenvoranzucht können wir früher ernten als im Vergleich mit der Direktsaat im Beet. Wobei natürlich beides möglich ist. Die Direktsaat ins Beet kann man ab August/September beernten und die Voranzucht, also die Pflanzen die vorgezogen werden, sind dann schon so gegen Juli reif. Wenn wir sie im Juli abernten haben wir natürlich den Vorteil, dass wir hinter das Feld bzw. das Beet noch bestellen können. Dazu eignen sich beispielsweise Spinat, Feldsalat, Mangold, rote Beete, Buschbohnen oder auch dicken Bohnen. Ihr kennt es ja von uns, wir stehen drauf den Platz optimal auszunutzen.

Ernte in Etappen

Im Juli wurden unsere Zwiebeln dann in zwei Etappen geerntet. Im ersten Durchgang die ganz großen und dann noch mal Ende Juli die restlichen Zwiebeln. Sie dürfen nun erstmal ein bisschen trocknen – bei uns auf unsere Sinnenbank. Wenn sie ein bisschen anfangen zu welken, dann heißt es Zöpfe flechten. Die wollen aufgehangen werden und zwar kühl und luftig. Bei uns kommen die dann spätestens im Oktober in den Keller, denn dann wird die Luft feucht und das ist für unsere Zwiebel natürlich gar nicht gut. Auf die wertvolle Ernte passt man natürlich gut auf.

Schwefel lässt uns weinen

Zwiebeln in der Küche sind natürlich nicht wegzudenken, sie haben viele Vitamine, wirken antiseptisch und haben desinfizierende Eigenschaften. Außerdem haben sie schwefelhaltige ätherische Öle, spätestens wenn man die Zwiebel schneidet, dann merkt man das.

Zwiebel in Varianten

Übrigens die Etagen bzw. Luftzwiebeln haben wir mittlerweile auch in unserem Garten. Neben den Stuttgarter Riesen, die wir euch in diesem Video vorgestellt haben, haben wir auch schon mal ein Video über Lauchzwiebeln also Frühlingszwiebeln gemacht und insgesamt gibt es ja schon viele verschiedene Zwiebelarten, das ist echt interessant.