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Gartenarbeit im Juni

Es ist Zeit für die Gartenarbeit im Juni und dazu gibt es einen kleinen Gartenrundgang. Jetzt kommen auch erste Aussaaten für den Herbst in die Aussaatschalen. Vielleicht ist die ein oder andere Inspiration und/oder Erinnerung dabei, wir würden uns darüber freuen. Lasst es euch gut gehen und habt eine gute Zeit in euren Oasen ; )

Gartenarbeit im Juni ist eine Freude, es wächst und gedeiht, es sprießt und die Blüten zeigen ihre hübschen Farben. An manchen Ecken wird das Beikraut in kurz gehalten aber vor allem werden auch feine Dinge geerntet ; )

Salatpflege im Gartengemüsekiosk

Gerne wird hier regelmäßig Salat geerntet, gepflanzt und auch ausgesät und dann pikiert. Der Unterschied nach Monat ist die Temperatur des Gießwassers und der Standort. Das ist schon das ganze Geheimnis, wenn es denn eins überhaupt gibt. Ist der Salat geschossen wächst er nach oben statt in die Breite und dann schmeckt er meistens recht bitter bis ungenießbar. Wir möchten natürlich lieber Salat in Kugelform oder eben der für den Salat typischen Form. Der Standort im Sommer kann gut schattiger sein und die Aussaaten gießen wir mit kaltem Wasser an – sie werden schattiger gestellt zur Keimung. Das klappt gut bei uns.

Gartenarbeit und die Zucchini

Das Beet neben Hochbeet Nr. 4 ist mit Zucchini bestückt. Die ersten kleinen Früchte haben wir geerntet und gegart mit Fenchel und Knoblauch, das war köstlich. Wichtig für uns jetzt ist es die Beikräuter zu entfernen damit die Kürbisgewächse genug Platz haben und in Gang kommen. Die Zucchinis wachsen, wenn sie einmal eine gewisse Größe erreicht haben, wirklich schnell und sie werden groß.

Gartenrundgang bei der Gartenarbeit

Wie es aktuell im Juni gerade in unseren Beeten ausschaut könnt ihr im Video sehen. Unsere Lage im Classicgarten ist recht mild und warm, dazu ist er noch städtisch gelegen – hier ist das meiste früher dran als üblich. Wobei wir natürlich in der Regel eine Woche (manchmal auch zwei Wochen) vor Videoveröffentlichung drehen. Es geht ja noch in den Schnitt, damit ihr nicht alles in Echtzeit anschauen müsst, schmunzel.

Aussaat für den Herbst

Für die Ernte im Herbst gibt es ne Menge auszusäen, wir haben das mal zusammengestellt, dann ist es Set erhältlich. Und was drin ist könnt ihr euch bei der Box auch so anschauen. Vielleicht habt ihr das ein oder andere Saatgut ja noch bei euch in der Saatgutkiste. Was nicht fehlen darf bei uns ist jetzt die Aussaat von Chinakohl, Brokkoli und Blumenkohl spät. Mit der richtigen Sorte klappt es einfach besser.

Herbst Aussaatbox ohne Schachtel
Herbst Aussaatbox

Was tun mit dem Bokashi?

Nun sind die Beete bestellt und wo soll ich nun mit meinem fermentiertem Bokashigut hin? Ich brauche doch den Eimer wieder für den Einsatz. Eine Möglichkeit ist die Vererdungstonne (da würde es sich anbieten einen Sack mit Erde oder Flüssigkeit oben drauf zu legen, um den Sauerstoff auszuschließen), die andere sind luftdichte Kübel die mit Bokashi befüllt werden und kopfüber ins Beet gestellt werden. Brauche ich dann Dünger kann ich diese Ressource nutzen. Beispielsweise wenn die Kartoffeln abgeerntet worden sind (aus den Tonnen) wird die Erde aufgearbeitet mit dem Bokashigut und später kommen die Kohljungpflanzen für die Ernte im Herbst rein. Habt ihr unser Video zum ersten Teil der Reihe »Bokashi-Gespräche« gesehen?

Das Bokashi – Wunderdünger

Ernten gehört zur Gartenarbeit

Der Brokkoli wird jetzt ausgesät und geerntet, die gleiche Sorte. Außderdem ernten wir lediglich den Hauptzauberbaum, wir schneiden schräg ab und mit der Zeit wachsen in den Achseln mehrere Röschen nach. Somit können wir das Erntefenster vom Brokkoli verlängern.

Ebenso freuen wir uns im Juni über die Ernte vom Fenchel. Dieses Gemüse ernten wir am liebsten im jungem Stadium, dann schmeckt er doch ne Ecke zarter. Für ein Ofengemüse Fenchel mit Erbsen und Zwiebeln (oder auch Möhren) ernten wir drei bis vier Fenchelknollen.

Blumenkohl im Erntekörbchen, die Freude des Gärtners, er liebt Blumenkohl. Auch die dicken Bohnen aus der ersten Runde wandern nun nach und nach ins Erntekörbchen. Frisches Gemüse aus den eigenen Beeten, das man mit so viel Liebe groß gezogen hat – ihr kennt das Gefühl! Egal ob Salat, Bohne oder Kohl, diese Freude und der Genuss sind nicht zu kaufen und nicht zu vergleichen – Garteln macht glücklich!

Was ist eigentlich Gartenarbeit?

Und da stellt sich die Frage, was ist eigentlich Gartenarbeit? Was ist Arbeit? Kraft mal Weg, zumindest habe ich das in Physik mal so gelernt. Wenn jetzt die Kraft die Motivation und der Weg die Bewegung sein könnte, dann ist es das Werken (hier nun) im Garten. Und erstmal ist dieser Begriff unbewertet. Arbeit als selbst auferlegtest oder selbstgedachtes Konzept, als gewünschte Tätigkeit kann so auch in Richtung Hobby und Freude gehen. Empfinde ich sie als Last oder als Freude? Unsere Gartenarbeit (natürlich mit Pausen) fühlt sich an wie Freude, es macht uns Spaß! Buddeln und eins werden mit dem Stück Natur!

Tomatenliebe im Gartengemüsekiosk

Tomaten wollen gepflegt werden. Arbeit ist das für mich nicht. Ich liebe die Paradeiser, nicht nur das ernten sondern der ganze Kreislauf! Von Saatgut an, über Anzucht, Pflege, Ernte hin zur Saatguternte.

Die eingerollten Blätter bei der Tomate könnten zum Beispiel auf einen zu starken Rückschnitt oder große Temperaturunterschiede hindeuten. Normalerweise erholt sie sich wieder, ein Problem ist das meistens nicht.

Die Pflege der Tomate bedeutet bei uns möglichst morgens die unteren Triebe falls nötig zu entfernen und eben auszugeizen, je nach Triebgröße mit Hand oder Schere. Es macht einfach Freude diese Pflänzchen von klein bis groß zu begleiten, auf sie acht zu geben und später mit der Ernte von so schönen Sorten beschenkt zu werden, nicht wahr?

Unser Video zur Gartenarbeit im Classic-Garten

Gartenrundgang April

Auch im April dürfen wir die flinken Eichhörnchen beobachten, herzallerliebst. Wir wünschen euch sonnige Ostertage, im Garten und im Herzen. Der Garten sprießt und wächst, wir schuffeln fröhlich die Beete, um sie später mit Jungpflanzen zu bestellen. Endlich Sonne! Was ein Glück. Draußen sein können, gemeinsam mit der Familie und Freunden sein zu können, im Garten zu buddeln und die Pflänzchen zu pflegen. Könnt‘s uns besser gehen? Wenn die Kids durch die Gegend wuseln, die größten Sandburgen und Beete im Sandkasten anlegen und Riesenseifenblasen durch den Himmel schicken, mein Herz tanzt!

Im Gewächshaus geht’s ab

Im Lichtraum ist unglaublich viel gewachsen und schwupps ist es grün, yeah! Die Kohlpflanzen, Rote Bete, Salate und Zwiebeln sind größer geworden, die Salate beernten wir fast jeden bis jeden zweiten Tag. Diese Knackigkeit und der Geschmack – ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert!

Jungpflanzen draußen auf den Paletten

Draußen stehen Jungpflanzen wie Kohl, Salat, Zwiebel und Kräuter  – da passen die Temperaturen besser, sie mögen es nicht ganz so warm. Weißkohl und Rotkohl, Petersilie, Salbei, Rosmarin, Erdbeeren, Brokkoli, Spitzkohl, Sellerie und Fenchel steht auch dort draußen. Erbsen sind bei uns in den Quickpots zu sehen, denn wir haben noch freilaufende Hühnerdamen im Garten.

Jungpflanzen im Gewächshaus

Schön warm mögen es hier vor allem die Tomaten, Physalis und Aubergingen. Tomaten, nachts nicht unter 10 °C stehen lassen, das mögen sie nicht. Sobald Pflanzen nicht ganz super aussehen helfen wir mit Dünger nach. Der Dünger mit EMs, den wir im Video zeigen ist dieser hier:

Mikrodünger

Auf unsere 2 L-Gießkanne kommen 4 ml Dünger bei den Starkzehrern. Die Dosierungsempfehlung steht natürlich auch auf der Flasche drauf.

Paprika und Chili-Jungpflanzen pflegen im April

Sollten sie im kleinen Stadium schon Blüten bilden, brechen wir sie aus. Denn wir möchten jetzt noch keine Früchte, sie sollen erstmal weiter wachsen und groß werden. Die Vielfalt an Sorten im Bereich Chili und Paprika macht den Anbau abwechslungsreich.

Kartoffeltonnen im April

Kartoffeln setzen wir nun auch im April. Pro Tonne legen wir vier vorgekeimte Kartoffeln in die Erde. Pingi und Milli sonnen sich sehr gerne, gerade als wir die Kartoffeln einbuddeln wollten lagen sie auch wieder dort. In den Kartoffeltonnen haben wie bewusst frühe Sorten eingepflanzt, denn so können wir im Selbstversorgergarten zwei mal in der Saison ernten. Nach der Ernte der Kartoffeln kommen noch späte Kohlpflanzen rein. Das Huhn in der Tonne heißt Milli, früher hatten wir eine Molly, die sah ihr sehr ähnlich, da verwechsele ich doch ab und an die Namen ; ) Anschließend decken wir die Tonnen mit einem Gemüseschutznetz ab.

Übrigens ist jetzt auch eine gute Zeit um Schlangengurken auszusäen:

Schlangengurken im Gewächshaus anbauen

Beete möglichst beikrautfrei halten, aber wie?

Beete anlegen oder aufbereiten mit möglichst wenig Beikräutern – welcher Gemüsegärtner möchte das nicht?

Da gibt es das Abmulchen mit Bodengewebe. Es muss ausgelegt werden, für unseren Garten bräuchten wir eine recht große Menge, aber vor allem ist es aus Kunststoff und daher schon für uns eine Ressourcenverschwendung in diesem Anwendungsgebiet. Diesen Müll können wir uns doch sparen. Sicher kann man es mehr als eine Saison verwenden, aber dann? Wie wäre es mit Pappe?

Pappe ist toll, mega praktisch und wiederverwertbar! Als Pappe, als Receyclingwertstoff, ja! Aber im Garten? Dafür ist sie nicht gemacht, aber vielleicht wäre das mal ein Ansatz für ein Startupunternehmen? Die aktuell übliche Pappe möchte ich nicht in meinen Boden brinden. Praktisch mag es sein, aber von den Inhaltsstoffen? Was ist da alles dran? Allein die Klebereste, Etiketten und Aufdrucke sind schon unschön, aber was ist in Pappe drin? Altpapier, Bindemittel, Additive, Farbreste und was nicht noch alles. Dieses Alles landet zersetzt in meinem Boden.

Sie ist nicht für den Einsatz im Lebensmittelbereich gemacht. Und solange es eine solche nicht gibt, verwenden wir sie nicht bei uns im Garten. Zwar haben wir das auch einmal ausprobiert, damals – es klappt – aber überdacht ist das nicht unsere Wahl.

Alternative zur Pappe

Vlies aus Hanf, das könnte was sein. Nur was kostet es? In Bioqualität sind wir bei 1 qm für 6 Euro. Das macht hochgerechnet für unsere Flächen ca. 300 qm (reine Beetfläche) dann doch 1800 Euro, für uns leider auch keine gangbare Lösung.

Komposterde einkaufen/selbst herstellen

Rechnen wir mal. 10 bis 15 cm sollten auf die Pappe/auf das Vlies aufgebracht werden, rechnen wir mal mit 10 cm. 300 qm sind dann 30 Kubikmeter Komposterde, 30 Bigbags kann man sich besser vorstellen. Pro Saison haben wir regulär 1 Kubikmeter selbst hergestellt. Würden wir die 30 Kubikmeter dann zukaufen wären wir bei folgenden Kosten: Aktuell kostet 1 Kubikmeter 25 Euro, dann wären wir bei 750 Euro für die Beetfläche. Günstiger als Erde im Baumarkt ; ) Aber dennoch nicht so wenig Geld, nicht wahr?

Qualität der Komposterde

Was ist drin? Alles an Grünschnitt mit Plastik, Mikroplastik … Kompost kann ein Ausgangsmaterial sein, absolut – aber zu denken das wäre hochqualitative Bioerde wäre auch vermessen. Was für Ausgangsmaterialien kommen in den Kompost, eine gute Frage an das Kompostwerk, die kennen sich mit ihrer Erde ja aus und wissen was drin landet.

Aber der Dünger ist ja schon drin

Die Kosten für Dünger im Jahr bei uns liegen bei ca. 150 Euro. Das haben wir mit der Kartoffelernte schon gut wieder drin. Aber wie kann es denn günstig und praktisch umgesetzt werden, das unkrautfreie/beikrautfreie Gemüsebeet?

Was ist das falsche Saatbeet?

Das falsche Saatbeet macht es möglich. Wir beginnen mit der Bodenbearbeitung in der Fläche. Erstmal große Unkräuter wie Ampfer, Löwenzahn und Co entfernen, gerne mit dem Multispaten.

Dann kommt der Gärtner mit der Motorhacke (Fräse), der Boden wird 10 bis 15 cm gelockert. Es wird nicht gepflügt, der Boden möchte in seiner Struktur bleiben. Es folgt die Beeteinteilung, Wege trampeln, ggf. mit Mulch bedecken. Als nächstes folgt das Liegen lassen.

Nach 2 bis 3 Wochen ist es soweit, die Pflanzen keimen und wir warten nur ab. Mechanisch wird geschuffelt, möglichst an trockenen Tagen, die Beikräuter werden abgetrennt. Wenn es regnet macht es wenig Sinn zu schuffeln, denn sie können wieder schnell anwachsen, das wollen wir ja nicht. Je nach Bepflanzung lässt sich die Technik 1 bis 4 mal anwenden.

Mulchen im weiteren Verlauf

Rasenschnitt, Biostroh sind unsere am liebsten gewählten Mulchmaterialien. In sich geschlossene Systeme anstreben finden wir anstrebenswert. Für sich das passende System finden und immer wieder reflektieren und optimieren, darum darf es gehen. Wer was wie macht muss jeder selbst entscheiden, den Blick nach links und rechts und auf die eigenen Erfahrungen schadet uns nicht.

Beete im Garten, wie schaut es aus im April?

Spinat, dicke Bohnen, Kohlpflanzen, Schnittlauch und Löwenmäulchen finden wir in den Beeten. Sie wachsen prima!

Knoblauch steht noch unter Netzen (wegen der Hühner). Der Knofi wird jetzt im Frühjahr noch gedüngt. Die Zwiebeln bleiben unter den Netzen, ebenso die Möhren mit dem Sommerporree. Da werden wir jetzt Ende April das Vlies gegen das Gemüseschutznetz austauschen.

Mit der Methode Kartoffeldamm haben wir ein Beet mit Saatkartoffeln bestückt. Die Kartoffeln dieses Jahr werden bestimmt besonders gut. Es ist wie mit den Tomaten, die Sortenvielfalt fällt jedes Jahr größer aus als geplant. Ist doch bestimmt bei euch auch so könnte ich mir vorstellen.

Obstbäume blühen auf der Obstwiese, so schön! Kennt ihr das Video wo uns der Obst-Profi Dominik besucht hatte? Hier haben wir es mal rausgesucht:

Vielen lieben Dank und Grüße in den Süden

Schnecken werden richtig wach

Rote Bete, Pak Choi, Kohlpfanzen und Salate haben wir in den Hochbeten unter Vlies stehen. Die Herausforderung im April ist nun der Schneckendruck, jeden Tag werden hier abends Schnecken eingesammelt. Wenn wir das zu lange nicht machen haben wir verloren.

Mein Lieblingsklamottenladen ; )

Die Frage kommt öfters was zugegeben auch schmeichelt ; ) Ich habe irgendwann festgestellt, dass mir die übliche Kleidung oft nicht passt und auch nicht unbedingt gefällt. Da habe ich angefangen die Nähmaschine zu bedienen und im Wald-und Wiesenstil Kleidungsstücke zu nähen. Aber mich damit selbst zu versorgen ist utopisch, daher kaufe ich hier und da auch Kleidung zu. Wo ich mir seit über 12 Jahren sehr gerne immer wieder mal Teile gönne ist Deerberg. Hier gibt es sehr hochwertige, ökologische und langlebige Mode, einige Teile sind schon etwas älter und immer noch bestens in Schuss und gefallen mir immer noch. Das Kleid, das ich in diesem Gartenrundgang trage, ist zwar noch nicht so gut zu sehen (es war einfach zu kalt), das habe ich euch hier verlinkt. Link zum Kleid. Die Leggings von Deerberg sitzen bei mir einfach echt gut, die Kleidergrößenangabe ist real und die Qualität sowie ökologische Hintergründe lassen nicht zu wünschen übrig. Die Verlinkung sind affiliate Links, sprich es kostet euch nicht mehr und bedeutet für mich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Den Laden kann ich absolut uneingeschränkt empfehlen und habe es die Jahre vorher auf Anfragen auch immer schon gemacht. Es ist spannend sich die Leitlinien dieses Unternehmens mal anzusehen. Da ich fast nur noch Leggings trage bin ich froh, dass sie so gut sitzen und sehr lange halten, auch im Garten.