Gartentipps Februar

Unsere Tipps für euch

Im Februar gibt es doch schon einige Dinge zu tun und in unserem Video versuchen wir euch ein paar interessante Dinge zu zeigen. Außerdem schauen wir natürlich auch in unserer Anzuchtstation vorbei.

Wildvögel unterstützen

In diesem Video seht ihr auch einige schöne Aufnahmen von heimischen Vögeln bei uns im Garten, bei der Arbeit, beim Nestbau, beim Futtern … Jetzt sollten spätestens die Vogelhäuschen sauber sein und warum nicht noch ein neues dazu hängen? Meistens findet sich ja doch noch ein Platz. Die lieben Vögel wollen ungefähr acht Meter Abstand voneinander haben außer die Spatzen, die Leben ganz gern in Kommunen. Für sie gibt es extra Häuschen. Es gibt unterschiedliche Nistkästen, die unterscheiden sich von Größen, Art und Form und natürlich den Einfluglöchern. Der Nabu ist dann bestimmt eine gute Adresse um zu schauen welche Vogelhäuschen im eigenen Garten noch Platz finden können. Und wer die Vögel im Winter füttert, sollte das durchgehend tun, denn wer einmal angefangen hat Vögel zu füttern von dem wird auch seitens der Vögel auch erwartet, dass man es weiter macht. Gewohnheitstäter ; )

Nistkästen im Garten

Nistkästen sind übrigens auch wunderbare Geschenkideen oder Mitbringsel für Gartenfreunde, das kann man das ganze Jahr über verschenken und da erfreut man nicht nur den Gartenfreund sondern eben auch die Vögel.
Wer einen Hund, eine Katze oder vielleicht auch Pferde hat, der tut den Wildvögeln einen großen Gefallen, wenn er die Haare vom Winterfell den Tieren so zugängig hinterlässt, so dass sie sie für ihren Vogelnestbau sammeln können.
Im naturbelassenen Garten oder auch im Garten für Faule stehen einfach noch die Sonnenblumen aus der letzten Saison herum. Da sind hier und da immer noch Sonnenblumenkerne drin, die sich die Vögel holen.

Arbeiten im Garten

Diesen Monat haben wir auch noch die restlichen Beerensträucher an frostfreien Tagen geschnitten und auch ein paar Holunderbüsche haben wir gestutzt. Darüber hinaus haben wir auch noch das Erdbeerbeet freigeräumt und die Pflanzen etwas eingekürzt, damit sie jetzt bald gedüngt mit neuer Kraft sprießen können.

Anzucht uns Aussaat

Was wir für unsere Aussaat gerne benutzen haben wir https://www.gartengemuesekiosk.de/unsere-empfehlungen/jungpflanzenanzucht/ konkret hier für euch verlinkt, besonders praktisch sind die Quickpots und die viereckigen Töpfchen. Besonders praktisch sind natürlich auch die Bäckerkisten. Auch sehr nützlich sind natürlich die Untersetzer bzw. die Wannen, so dass man sogar im Wohnzimmer sauber arbeiten kann. 
Jetzt ist übrigens auch eine prima Zeit um die dicken Bohnen auszusäen. Im Juli machen wir das dann noch mal, weil wir einfach total verrückt nach dicken Bohnen sind. Wir essen sie einfach sehr sehr gerne. Wenn die erste Runde dicke Bohnen abgeerntet ist, haben wir natürlich dann wieder Platz im Beet und können beispielsweise Jungpflanzen von spätem Kohl reinsetzen. Die dicken Bohnen werden natürlich auch einfach nur unten abgeschnitten und die Wurzeln verbleiben im Boden. Sie sind eine Leguminose und somit gut für den Boden, sie liefern Stickstoff und bessern den Boden auf. Das Saatgut der dicken Bohne Sorte Ratio findet ihr hier bei uns Shop.

Was gibt es auszusäen?

Ein Blick in den Aussaatkalender verrät uns dann auch direkt ob wir auch schon alles ausgesät haben oder ob noch was fehlt. Chili und Paprika werden natürlich jetzt ausgesät und auch Pflanzen die länger brauchen wie z.b. die essbare schwarzäugige Susanne, eine Kletterpflanze die schöne Blüten ausbildet. Im Video seht ihr unsere Anzuchtstation, die schon ziemlich gefüllt ist und wo sich das Problem mit dem Platz doch deutlich zeigt. Hier stehen im Menge Stecklinge und hier wird auch deutlich dass es Sinn macht mit Pflanzenleuchten zu arbeiten wenn man einfach mehr Pflanzen hat als auf die Fensterbank passen. Wenn man nur ein paar Paprika oder Chili vorziehen möchte und ein südliches helles Fenster hat dann kann man sich den Spaß mit den LEDs locker sparen. Wenn man aber ambitionierter an die Sache rangehen möchte, dann machen so Pflanzenleuchten das Leben schon leichter. Wir gießen ganz gern von unten an, es schwemmt das Saatgut nicht aus und selbst bei den kleinen Pflanzen funktioniert es wunderbar. Die Erde zieht das Wasser von unten an. Falls ihr unseren Aussaatkalender noch nicht kennt und euch dafür interessiert dann haben wir den hier für euch verlinkt.

Weitere Aussaaten

Stangensellerie und Knollensellerie genauso wie frühe Kohlsorten, wie frühen Blumenkohl und Sommerwirsing können ausgesät werden. Aber auch Zwiebeln oder z.b. Rote Bete könnte man jetzt auch aussäen. Natürlich ist jetzt auch die richtige Zeit um die Aubergine auszusäen und wer möchte kann auch noch Physalis aussäen.

Obstbäume schneiden

An frostfreien Tagen kann man jetzt auch noch Obstbäume schneiden. Entweder man hat Plan vom Obstbaumschnitt oder man kennt jemand der Plan hat oder man liest Bücher und probiert aus und lernt jedes Jahr dazu. Oder man hat Glück und liest ist in den Kommentaren unter dem Video wertvolle Tipps, vielen Dank! 🌿🌻

Zwiebeln anbauen

One Day I’ll make the onions cry ; )

Ok, Spaß bei Seite, Zwiebeln sind super! Für Zwiebeln braucht man Sonne! Eigene Zwiebeln im Garten zu haben und diese wunderbaren Zwiebelzöpfe zu flechten – mich erinnert das irgendwie immer an Großeltern. Mein Opa hat oft von seinem Garten in Oberschlesien erzählt.

Zwiebeln anbauen ist nicht so schwer

Zwiebeln anbauen ist gar nicht wirklich schwer, Ende Januar bzw Anfang Februar starten wir mit der Aussaat, dazu benutzen wir gerne unsere Quickpots und unsere Aussaaterde die wir selber herstellen. Pro Förmchen kommen ungefähr vier bis sechs Körner in die Erde, so ungefähr 1 bis 2 cm tief und dann kommt natürlich Erde drauf. Die Zwiebel, die ihr in unserem Video seht hat gerne eine Keimtemperatur von 15 bis 20 Grad Celsius. Damit das Saatgut nicht ausschwimmt gießen wir es von unten an. Und dann dürfen die Pflanzen auch schon wachsen, es dauert so ungefähr 14 Tage bis sie keimen und anschließend dürfen die Keimlinge anfangen zu tanzen.

Ab ins Beet

Anfang März dürfen sie ins Gewächshaus, Ende März auch schon nach draußen und Mitte April geht’s dann auch schon ins Beet. Den Wurzelballen kann man ruhig ein bisschen vorsichtig auseinander rupfen und so die Pflanzen zu vereinzeln, um diese dann mit einem Abstand von 5 bis 10 cm in gezogene Rille zu setzen. Der Reihen Abstand ist ungefähr 20–30 cm und der Abstand von Pflanze zu Pflanze sollte nicht größer als 15 cm sein. Als Mischkultur empfiehlt sich natürlich die Möhre, weil die Möhre und die Zwiebel sich gegenseitig die entsprechenden Fliegen also Schädlinge vom Hals halten. Unsere Erfahrung nach hilft das schon, aber will man absolut sicher gehen, braucht man dann doch schon Gemüseschutznetze. Bei uns waren es ungefähr 10 bis 15 Zwiebelpflanzen, die einen Schädling drin hatten.

Vorkulturen und Dünger

Als Vorkultur hatten wir bei uns Blumenkohl stehen, der ganz gut gedüngt war. Legt man ein neues Beet an, dann macht es schon Sinn ein bisschen Kompost oder Klee-Dünger einzuarbeiten. Eine Alternative vor Kulturen werden auch z.b. Kartoffeln. Düngen darf man Zwiebeln auf jeden Fall nicht mit stickstoffhaltigen Dünger oder mit frischen Mist, hingegen Holzasche also kalihaltiger Dünger eignet sich ganz gut.

Mischkultur extended

Neben der Mischkultur mit der Möhre eignen sich auch Bohnenkraut, Dill, Erdbeeren, Gurken, Kopfsalat und auch Zichoriensalate wie Radicchio ganz gut für die Mischkultur mit der Zwiebel.

Direktsaat oder Vorziehen?

Im Mai haben dann die Pflanzen schon eine ganz gute Größe, wir haben sie mit Rasenschnitt gemulcht und die Sorte Stuttgarter Riese aus unserem Shop macht gute Fortschritte.  Wenn man das Saatgut direkt in die Erde ausbringt, dann dauert die Keimung im Schnitt drei bis vier Wochen. Durch die Aussaat und Jungpflanzenvoranzucht können wir früher ernten als im Vergleich mit der Direktsaat im Beet. Wobei natürlich beides möglich ist. Die Direktsaat ins Beet kann man ab August/September beernten und die Voranzucht, also die Pflanzen die vorgezogen werden, sind dann schon so gegen Juli reif. Wenn wir sie im Juli abernten haben wir natürlich den Vorteil, dass wir hinter das Feld bzw. das Beet noch bestellen können. Dazu eignen sich beispielsweise Spinat, Feldsalat, Mangold, rote Beete, Buschbohnen oder auch dicken Bohnen. Ihr kennt es ja von uns, wir stehen drauf den Platz optimal auszunutzen.

Ernte in Etappen

Im Juli wurden unsere Zwiebeln dann in zwei Etappen geerntet. Im ersten Durchgang die ganz großen und dann noch mal Ende Juli die restlichen Zwiebeln. Sie dürfen nun erstmal ein bisschen trocknen – bei uns auf unsere Sinnenbank. Wenn sie ein bisschen anfangen zu welken, dann heißt es Zöpfe flechten. Die wollen aufgehangen werden und zwar kühl und luftig. Bei uns kommen die dann spätestens im Oktober in den Keller, denn dann wird die Luft feucht und das ist für unsere Zwiebel natürlich gar nicht gut. Auf die wertvolle Ernte passt man natürlich gut auf.

Schwefel lässt uns weinen

Zwiebeln in der Küche sind natürlich nicht wegzudenken, sie haben viele Vitamine, wirken antiseptisch und haben desinfizierende Eigenschaften. Außerdem haben sie schwefelhaltige ätherische Öle, spätestens wenn man die Zwiebel schneidet, dann merkt man das.

Zwiebel in Varianten

Übrigens die Etagen bzw. Luftzwiebeln haben wir mittlerweile auch in unserem Garten. Neben den Stuttgarter Riesen, die wir euch in diesem Video vorgestellt haben, haben wir auch schon mal ein Video über Lauchzwiebeln also Frühlingszwiebeln gemacht und insgesamt gibt es ja schon viele verschiedene Zwiebelarten, das ist echt interessant.