knollenesllerie

Knollensellerie anbauen

Ende Februar Anfang März werden die Selleriesamen in Aussaaterde ausgesät, denn Sellerie hat eine lange Entwicklungszeit. Was nicht vergessen werden darf ist, dass der Sellerie ein Lichtkeimer ist. Wir haben es hier mit sehr feinen Saatgut zu tun. Pro Förmchen kommen bei uns drei bis vier Körner mit etwas Abstand rein, dann anschließend müssen wir sie ja noch pikieren. In unserem Video seht ihr dank der Timelapseaufnahme vom Gärtner wie schön die Selleriejungpflanzen tanzen beim Keimen.

Nach dem Pikieren wandern sie weiter

Dann werden sie im Blatt ein bisschen blass, was für uns ein Zeichen ist, dass sie mehr Nährstoffe brauchen. Sellerie ist ein Starkzehrer und nach der Aussaat braucht er definitiv mehr Power. Bei uns wird er jetzt noch mal pikiert und in eine Erde gesetzt, die gemischt ist aus Aussaaterde und Komposterde, man könnte aber auch einfach Pflanzenerde nehmen. Jetzt hat jede Selleriepflanze ihren Platz. Sie haben es ganz gerne feucht und Anfang April dürfen die Pflänzchen bei uns auch ins Gewächshaus. Wärme haben sie auch sehr gerne.

Ab ins Beet mit dem Sellerie

Ende April, bei einem warmen Frühjahr dürfen die Pflanzen vom Knollensellerie dann auch raus. Bei uns haben wir jetzt ein Vergleich vorgenommen – manche Pflanzen sind ins Hochbeet gewandert und andere ganz normal ins Beet. Bei unseren jungen Pflanzen im Video seht ihr eine wunderbare Wurzelbildung. Pflanzt man sie normal ins Beet brauchen sie einen Abstand von 40 x 40 cm. Im Hochbeet haben wir sie ein bisschen enger gepflanzt, mit einem Abstand von 30 x 30 cm. Ein Geheimtipp für den Sellerieanbau ist der Pflanzung eine Prise Meersalz beizugeben. Denn angeblich kommt der Sellerie vom Meer, also von der Küste. Im Hochbeet haben wir das gemacht, vielleicht könnt ihr uns eure Erfahrung unter das Video schreiben.

Mischkultur für den Knollensellerie

Im Beet haben wir zwei Reihen Sellerie gesetzt und in der Nachbarschaft haben wir Steckrübe und rote Beete gesetzt. Das hat ganz gut geklappt. Schaut man in die Literatur findet man Mischkulturpartner die genannt werden und zwar Lauch, Buschbohnen oder vor allem auch Blumenkohl.

Und wann startet die Ernte?

Unsere Beete werden natürlich wie immer gemulcht, aber bei dem heißen Sommer in 2018 musste man trotzdem regelmäßig wässern. Gerade beim Sellerie. Im August könnt ihr im Video sehen, dass er prächtig wächst. Ab Oktober beginnt im Beet bei uns die erste Ernte. Größere Exemplare konnten wir schon im September rausholen, die waren etwas kleiner aber trotzdem schon erntereif. Ein wunderschöner Sellerie der sehr lecker ist, wir machen gerne Sellerieschnitzel draus oder vor allen Dingen auch Kartoffel-Sellerie-Stampf. Man kann ihn sogar trocknen und als Salzersatz verwenden.

Fazit und Lagerung

Wir ernten ja sehr gerne nach Bedarf und im Hochbeet konnten wir sogar schon ab August die ersten Knollen ernten. Der Sellerie ist nicht frostfest, das bedeutet bei kleinen Frösten, wenn das Beet gemulcht ist kann er in milden Wintern stehen bleiben. Aber sobald starke Fröste angekündigt sind, muss er abgeerntet werden und frostfrei gelagert, z.B. in Sand oder in einer Gemüsekiste in einer frostfreien Garage. Als Fazit können wir sagen, warum auch immer, im Hochbeet sind die Pflanzen schneller gewachsen im Vergleich zum Beet. Ob das jetzt am Meersalz lag oder am Hochbeet selbst –wer weiß? Schaden tut das Meersalz bestimmt nicht. Wir haben die Sorte Monarch verwendet, das ist eine sehr robuste Sorte und das Saatgut was wir verwenden, haben wir natürlich auch im Shop für euch schaut doch mal hier

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