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Fachwerkhaus auf dem Hof

Das Fachwerkhaus – Unser kleines altes Bauernhaus Anno 1808 stellen wir euch in dieser neuen Hofgeschichte von unserem Hof vor. Es ist ein kleines feines schnuckeliges Fachwerkhäuschen mit ganz vielen Details aus verschiedenen Epochen und Zeiten. Interessant sind die verschiedenen Ebenen im Haus. Wir sind überall durchgegangen und zeigen euch alle Details. Hier findet die Fotos der alten Beschriftungen im Holz auf der Außenseite. Vielleicht könnt ihr lesen was dort geschrieben steht? Sie sind nicht aufgemalt sondern als Relief eingearbeitet.

Fachwerkhaus auf dem Hof

Es ist doch schon sehr erstaunlich wie lange so ein Haus stehen kann. Der Wind zieht durch und die Hölzer, das Gebälk hält immer noch alles. Ganz unten, der Keller ist wirklich kühl und ich könnte mir gut vorstellen, dass dort früher auch einiges an Gemüse gelagert worden ist. Bestimmt Kartoffeln, aber vielleicht auch Gemüse von früher wie Schwarzwurzeln, Steckrüben, Kohlköpfe oder auch Zwiebeln und Karotten.

Restauration, lohnt das überhaupt?

Ob das Sinn macht oder nicht steht für uns gerade noch gar nicht zur Debatte. 2022 – Wer weiß wie die Hütte 2044 ausschaut. Klar würden wir sie gerne erhalten und jetzt liegt uns daran es in einen Zustand zu bringen, dass wir uns diese Option erhalten können. Später, wenn vieles andere umgesetzt worden ist wird wieder Energie frei und neue Projekte können angegangen werden. Da sehen wir auch unser Fachwerkhaus. Angeblich soll auch ein Backhaus zeitenweise drin gewesen sein. Das wäre natürlich auch klasse!

Die Zukunft der Hütte

Abwarten und immer mal wieder aufräumen und leer räumen – vor allem wenn man mal eine Pause von der anderen Baustelle brauch und was anderes sehen will. Das alte Holz können wir verheizen auch wenn es vielleicht nicht den besten Brennwert haben sollte. Es ist eine vorhandene Ressource und damit arbeiten wir. Vielleicht finden sich Schmuckstücke im Haus, die mit etwas Arbeit und Liebe so hergerichtet werden können, dass sie im Haus oder sogar später in den FeWos Platz finden können.

Wirf doch einen Blick in die Hütte auf unserem Youtube-Kanal:

Tenne • HOFGESCHICHTEN

Tenne – der erste Rundgang

Unter Tenne wird ein großer Raum in einem Bauernhaus oder in der Scheune verstanden, in dem die Wagen entladen und die Maschinen zum Dreschen aufgestellt werden. Wir entdecken einen weiteren Teil auf unserem Hof: Die Tenne. Wir nehmen euch mit auf Roomtour und schauen in die verschiedenen Ecken. U.a. haben wir alte Werkzeuge gefunden. Dazu kommt der große alte Balken mit seiner Inschrift. Dank euch wissen wir z.B. nun, dass die große Holzschale (Molle) aus dem Stallrundgang-Video zum Schlachten und Wurstmachen verwendet worden ist. Wir werden weiter forschen und euch mitnehmen auf unsere Zeitreisen und zu unseren Gartengestaltungen. Nächsten Sonntag geht es wieder in unseren Classic-Garten.

Blick in die Tenne

Der alte Boden in der Tenne besteht aus Steinen, eine Seite wirkt schon recht mitgenommen und der andere sieht noch gut in Schuss aus. Im Bereich des inneren Tores ist im Boden eine Vertiefung, die auffällt, bestimmt vom alten Tor. Interessant ist die klassische Struktur der Anordnung der Räume. Früher muss die Tenne bis ins heutige Wohn/Arbeitshaus gereicht haben. Mit den Jahren wurde natürlich umgebaut, so machen wir das heute ja auch. Ein Haus wird immer wieder den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Früher mit Erscheinen des Telefons gab es eine zentrale Stelle im Haus. Hier ist sie in die Tenne integriert worden – ein kleines Telefonzimmerchen, das Tenne und Diele verbindet.

Torbogen in der Tenne

Früher war das Tor also wohl weiter hinten, so wie erzählt wurde. Der Torbogen scheint älter zu sein – 1773 (zumindest sagt das die Inschrift auf ihm). Das Haus ist 1898 erbaut, vielleicht wurde der Bogen als Bauteil eines anderen Hauses verwendet? Vielleicht stand ein anderes Haus vorher auf der Hofstelle? Wer mit uns entziffern möchte, findet hier die Bilder. Hier sind Details im Foto zu erkennen. Wer es entziffern kann, fühle sich herzlich eingeladen in die Kommentare unter dem Video zu schreiben was er/sie entziffern kann.

Falls wir irgendwann in die Gelegenheit kommen sollten einen Bogen neu einzubauen/beschriften, wäre es spannend zu überlegen was eine passende Inschrift für den Gartengemüsekiosk sein könnte.
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Links
rechter Teil … Gott allein die Ehre … mit Jahreszahl 1773

Tenne mit Motor

Damals wurde auf dem Boden natürlich einiges an Heu und Stroh gelagert. Der Wagen ist früher in die Tenne gefahren und vor der Tenne sind oben große Klappen im Giebel. Dort oben ist eine entsprechende Technik eingebaut (Wir schauen demnächst noch gemeinsam auf den Dachboden). Der Motor wird die Technik auf dem Boden angetrieben haben, zumindest sieht das für uns so aus.

Werkstatt in der Tenne

Ein kleiner Raum mit Regalen, Schraubstock und Fenster. Eine Installation die Ringe hat seht ihr im Video, einen Fleck an der Decke ebenso. Was ist das wohl gewesen? Was meint ihr?

Telefonhäusschen und Kroschecke

Das Telefonhäusschen ist eine interessante Ecke der Zeitgeschichte. Ein fester Ort um zu telefonieren. Viele von uns kennen das noch, viele wahrscheinlich auch schon nichtmehr. Ein Telefon an einem Ort, mit Kabel … so fing das mit dem Telefon an. Neben dem Telefonhäuschen ist noch die ein und andere Ecke mit aufzuräumenden Gegenständen, wie das eben so ist. Der Weg ist das Ziel!

Kutscherzimmer Franz

Der letzte aktive Knecht auf dem Hof hieß scheinbar Franz und war mit dem letzten Landwirt gut in Aktion, so hörten wir. Die beiden müssen sehr fleißig gewesen sein. In seinem Zimmer hängt noch das letzte Abendmahl und eine Leinentruhe steht auch noch drin. Aber wie hat er es ohne Heizung und ohne Ofen im Winter gehalten? Waren nebenan Tiere und hat die Wärme ausgereicht?

Boxen für Pferde in der Tenne

In der Tenne sind noch zwei oder drei Boxen, da könnten wir uns vorstellen, dass hier Pferde drin gestanden haben könnten. Es sind Pferdetränken und Futterbehälter eingebaut. Für uns besteht ja der Wunsch Pferde bei uns zu haben, allerdings wünschen wir uns einen Offenstall. Es braucht noch Zeit –die Pferde, die Spaß an unseren Vorhaben haben sollen und zu uns passen – müssen auch erstmal zu uns finden. Wir haben da noch viel Zeit für eingerechnet. Eile mit Weile! Vor meinem inneren Auge sehe ich sie schon grasen ; )

Schwalben brüten in der Tenne

Die Schwalben fliegen und füttern fleißig. Bis Ende August sollten sie das wohl abgeschlossen haben. Wenn sie fertig sind werden wir die Luken schließen und laden die Schwalben ein an den Außenmauern unter dem Dach ihre Nester zu bauen. Einige sind schon dort, da ist noch genug Platz. In der Tenne und im Stall wird es für Schwalben und deren Hinterlassenschaften keinen Platz mehr geben. Aber fertig brüten dürfen sie selbstverständlich.

Alte Werkzeuge in der Tenne

Über dem vermeintlichen Werkstattraum haben wir ein paar alte Werkzeuge gefunden. Alles haben wir dokumentiert – für uns selbst sind die Videos natürlich auch eine schöne Erinnerung, wenn wir dann sehen wie weit wir es geschafft haben – in der Zukunft. Alte Schaufeln, Schippen, Leiter und Gabeln haben wir gefunden. Früher wurde natürlich auch schon im Gemüsegarten angebaut, bestimmt Kartoffeln, Kohl, Salat, Gurken und bestimmt auch Möhren. Die Schuffel mit dem Ring drum hatten wir so noch nicht gesehen.

Ein paar eher unbekannte Dinge sind ebenfalls dabei. (Entschuldigt bitte die Blicke ins Display oberhalb der Linse und die teilweise fehlende Scharfstellung – so ist das wenn der Kameramann auf der Leiter statt hinter der Kamera steht). Und heißt der Kratzrechen eigentlich wirklich Kratzrechen? Wir sind wieder mal sehr dankbar und gespannt über und auf eure Kommentare unter dem neuen Hofgeschichten-Video auf unserem Kanal auf Youtube.

Hier geht es direkt zum Rundgang in der Tenne: