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Gründünger einsetzen

Gründünger im Gemüsegarten erfolgreich einsetzen, damit der Boden sich erholen kann und aufgewertet wird. So bleibt der Kreislauf im Garten intakt. Der Boden ist die Basis für unseren Gemüseanbau und somit ein wichtiger Hauptdarsteller. Gründüngungen unterstützen ihn sehr.

Verschiedene Dünger

Den Gemüsegarten zu unterstützen bedeutet mit Düngern verschiedener Arten zu arbeiten. Soll er schnell verfügbar sein, eignet sich ein Flüssigdünger gut. Soll die Unterstützung nach und nach und langfristig verfügbar sein können es andere Möglichkeiten sein. Beispielsweise arbeiten wir gerne mit Kompost, Klee Dünger und gerne auch mit Bokashi.

Warum Gründünger

Damit unser Garten bunt und immer wieder in voller Pracht steht, sind verschiedene Maßnahmen hilfreich. Wir mögen es, dass in unseren Beeten viele verschiedene Gemüse wachsen und wir unsere Teller damit bestücken dürfen. Wie wir diese anbauen zeigen wir euch hier: Gemüseanbau

Gründünger sind eine wunderbare Möglichkeiten um mehrere Ziele zu verfolgen:

  1. Der Boden bleibt nicht nackt, Beikräuter bleiben klein/aus
  2. Grünmasse wird nach der Mahd in den Boden eingearbeitet und bietet Nährstoffe und fördert den Hummusaufbau
  3. Blühen die Blumen gibt es Futter für die Bienen und Insekten
  4. Je nach Gründüngung kommen neue Nährstoffe in den Boden – Stichwort Stickstoffsammler

Gründüngungen haben also einige Vorteile, die für ihren regulären Einsatz sprechen.

Schöne Kleider im Sale

Feine Kleider aus einem meiner Lieblingsläden gibt es gerade teilweise sehr kräftig reduziert. Mädels, wenn ihr ein neues Kleid sucht, schaut unbedingt mal dort vorbei: zu den schönen Kleidern

Unsere Gründünger für euch, als Insektenweide nicht zu verachten

Gründüngung für Boden und Bienen

Gründüngung: Phazelia, der Bienenfreund

Die hübsche Phazelia mit ihren lilafarbenen ausladend geformten Blüten ist wohl die bekannteste Gründüngung und eben sehr beliebt bei den Bienen, Hummeln und anderen Insekten. Wird von März bis Juli gesät kommt es zur Blüte. Sie blüht bis in den Oktober/ November hinein.

Wird später gesät haben wir nur den Gründüngungseffekt und die Pflanze friert im Winter ab, sie ist einjährig. Die Phazelia ist fruchtfolgeneutral und ergibt eine gute Bodenstruktur. Die Saat wird ein bis zwei cm tief ausgesät.

Gründüngung: Buchweizen

Die Gründüngung Buchweizen ist zwar nicht winterhart, aber sie keimt sehr schnell und bedeckt den Boden großflächig. Sie ist fruchtfolgeneutral und nicht nur eine Gründüngung sondern eben auch eine bei Bienen beliebte Pflanze. Der Buchweizen erreicht eine Wuchshöhe bis zu 80 cm.

Die Aussaat erfolgt ab Anfang April bis Ende August mit einer Saattiefe von ein bis zwei cm. Im Winter friert der Buchweizen ab.

Gründüngung als Winterzwischenfrucht

Gründüngung: Inkarantklee

Ab April kann der Klee gesät werden. Diese Gründüngung ist
besonders gut als Winterzwischenfrucht für die Aussaat August/September geeignet. Die Gründüngung ist sehr
bienenfreundlich und gilt als Stickstoffsammler. Somit ist
der Klee eine prima Vorkultur für Gemüsepflanzen, die einen
höheren Stickstoffbedarf haben.

Als Nachkultur macht Inkarnatklee auch ein gutes Bild. Er ist frostfest bis -10° C und somit für den Anbau über Winter geeignet. Dieser ein bis zweijähriger Klee stellt nur geringe Ansprüche an den Boden. Er ist schnellwüchsig und zeigt ein reich verzweigtes Wurzelnetz. Die Pflanze wird ca. einen halben Meter hoch. Saattiefe: 1 bis 2 cm. Perfekt als Vor- und Nachkultur für Starkzehrer.

Gründüngung mit richtig viel Masse

Gründüngung: Zottelwicke

Die Zottelwicke wurzelt tief und wird zu den Winterzwischenfrüchten geordnet. Diese Gründüngung reichert den Boden gut an, da die Grünmasse leicht verrottet. Möchte man eine Starkzehrer Kulturpflanzen ist die Zottelwicke eine super Vorfrucht. Ab Ende Juli bis Ende Oktober wird die hübsche Zottelwicke mit 2 bis 5 cm tief ausgesät. Die Pflanze ist einjährig und bei Bienen sehr beliebt. Sie bildet viel Grünmasse und unterdrückt unerwünschte Beikräuter effektiv.

Im Kiosk haben wir sie als Set für euch:

Gründünger im Set

Gründüngung, aber Vorsicht!

Zu beachten beim Einsatz von Gründüngung, ähnlich wie bei diversen Beikräutern: Blühen lassen ist sicher eine gute Idee, denn die Blüten decken den Tisch für die verschiedenen Bienen und Insekten. Aber wenn sie in Samenstand gehen und ausreifen, dann ist die Nachkommenschaft in den folgenden Jahren gesichert.

Nicht zu spät abmähen

Die Frage ist ob man das möchte. Sollte das nicht der Fall sein ist es immer ein Abwägen, wann wird abgemäht? Wie lange lassen wir den Futtertisch stehen?

Eine Abhilfe schafft das versetzte Aussäen denn so werden die Futtertische zeitversetzt angeboten – eigentlich so wie wir das mit dem Gemüse für uns auch machen ; )

Verschiedene Kombinationen ergänzen das Konzept! Beispielsweise sind Gewürztagetes und Ringelblumen hilfreich gegen Drahtwürmer und unerwünschte Nematoden – Sonnenblumen wurzeln tief und lockern den Boden auf. Für jeden bestimmt ein passender Tipp dabei.

Unser Video zur Praxis mit Gründüngern findet ihr direkt hier:

Pflanzen im Mai

Pflanzen im Mai – was jetzt alles in Erde will. Im Mai wird der Garten endlich wieder voll! Wir können nun so viel in die Erde bringen. Die wärmeliebenden sind nach den Eisheiligen auch endlich in der Erde. Kübel stehen wieder voll, der Balkon bekommt wieder Raum und wird Oase. Was wir alles wann im Mai in die Erde bringen zeigen wir im Video (s.u.).

Pflanzen wir wieder neue Salate!?

Ja aber sicher! Die monatliche Salatplatte – oder nehmt den Rhythmus der euch zusagt. Neue Salate für’s Beet Salat, natürlich. Wir setzen sie rein, sieht komisch aus, aber es macht Sinn. Sie kommen nur zur Hälfte oder noch weniger in die Erde, so wachsen sie dennoch gut an und es gammelt nichts weg. Neue Salate aussäen macht ebenfalls Sinn ; )

Blattgemüse pflanzen

Nicht nur Salat kommt in die Beete, auch Mangold und Fenchel, wenn es nicht mehr frostet. Sonst lieber Mitte/Ende Mai – ebenso beim Stangensellerie. Denn wenn es denen zu kalt wird dann wachsen die nicht so schön wie wir das gerne hätten.

Pflanzen zu bestimmten Zeiten setzen

Jeder Standort ist anders, jeder Garten ist anders, ebenfalls ist das Wetter auch sehr unterschiedlich. Auch die Lage in der Höhe spielt eine Rolle. Daher sind Kalender und unsere Berichte nur Erfahrungen nur Hinweise. Jedes Jahr ist anders. Daher immer auf den eigenen Wetterbericht schauen, auf die Bedürfnisse der Pflanze und dann entscheiden wann es Zeit ist sie rauszustellen oder auch einzupflanzen. Z.B. kommen Tomaten wieder ins Haus wenn es nachts unter 5 Grad geht, bei Gurken ist das schon bei 10 Grad der Fall – bei uns.

Kohl tut Wohl

Nicht nur wir mögen die Kohlpflanzen gerne essen. Da gibt es die Tauben, die Kohlfliege, die Kohlweißlinge … Daher macht es für uns durchaus Sinn sie konstruktiv mit Gemüseschutznetzen zu schützen. Die Kohljungpflanzen von der Aussaat März/April sind soweit. Jetzt dürfen auch die Jungpflanzen von Blumenkohl und Brokkoli in das Gemüsebeet umziehen.

  • Blumenkohl früh, der schon zu lange Jungpflanze war, den würden wir nicht mehr in die Erde setzen, der wird wahrscheinlich nicht mehr gut wachsen, bzw. nicht die Blütenknospe ausbilden
  • Rot- und Weißkohl dürfen jetzt in die Erde, auch gerne unter Gemüseschutznetzen
  • Kohlgemüse beim Pflanzen tiefer setzen
  • Mitte Ende Mai kommen die Jungpflanzen (vom April) vom Wintergemüse dann auch in’s Beet (Rosenkohl, Grünkohl, Palmkohl und Winterwirsing)
Aussaatkalender
Unser Aussaatkalender

Noch Zwiebelgemüse in den Quickpots?

Sollten da noch welche stehen? Dann dürfen die nun auch dringend in die Erde. Zu dritt als Horst zum Beispiel, da vergrößert sich der Pflanzabstand allerdings im Vergleich zur Reihe. 25 mal 25 cm dürfen es dann sein. Die Gemüsezwiebeln stehen lieber einzeln und brauchen im Vergleich zur normalen Zwiebel, einzeln stehend mehr Platz.

Wurzelgemüse in die Gemüsebeete

Rote Bete und Knollensellerie können vorgezogen werden, alles andere an Wurzelgemüse säen wir direkt in die Erde. Und wenn ihr jetzt Jungpflanzen der drei genannten habt, ab in die Erde damit! Es sei denn es ist noch kälter und frostig zwischendurch, dann lieber warten. Ansonsten heißt es jetzt noch fleißig Wurzelgemüse säen. Aber Achtung! Die Saat nicht zu tief bedecken und feucht halten bis sie gekeimt ist, dann klappt es gut mit dem Wurzelgemüse. Wie wäre es mit Pastinaken, Möhren oder auch Wurzelpetersilie?

Jen, wo hast du das Kleid her?

Das Kleid aus dem heutigen Video gibt es auch in rot und ist so angenehm zu tragen. Hier findest du es: Link zum Kleid

Mischkulturposter

Mischkulturposter
Mischkulturposter

Beispiele für gute und schlechte Mischkulturen:

+: Zwiebeln und Möhren, Tomaten und Basilikum, Basilikum und Kohl, Dill und Thymian mit Tomaten

-: Kartoffeln und Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln, Petersilie und Pastinake oder Sellerie, Paprika nicht mit Erbsen,

Tomaten und co ab dem 16. Mai in die Erde

Dann sind die Eisheiligen vorbei! Dennoch ein Datum ist nur eine Zahl, der Blick auf das Wetter ist wichtig. Je nach Standort können manche sogar schon früher oder auch später in die Erde.

Beim Pflanzen unbedingt auf die richtige Erde achten. Vielleicht hast du deine Erde schon mit Mist oder Bokashi aufgewertet? Tomaten werden tiefer gesetzt, mit Schnur oder Stab nach oben geleitet. Blätter dürfen nicht auf den Boden reichen und gegossen werden sie nur am Wurzelballen. Trocken und warm stehen sie gern.

Tipp für das Pflanzen von Auberginen

Auberginen bzw. Melanzani stehen wie Paprikas gerne zu zweit. Der Ertrag ist bei uns erfahrungsgemäß viel höher. Sie stehen hier auch nicht im GWH sondern geschützt im großen Kübel. Da liegt ja oft das Problem. Viel Gemüse kann sich nicht richtig entwickeln, weil die Kübel zu klein sind. Wenn die Jungpflanze drin steht sieht es erstmal nahezu leer aus. So ist das aber richtig. Die Pflanze wird ihren Platz erobern.

Milpa, Indianer – sinnvoll pflanzen

Mais kommt hier Ende Mai ins Beet, als Gruppe. Wir verwenden gern die vorgezogenen Pflanzen. Das Milpa-Beet stammt aus der Permakultur, bzw. die Permakulturisten haben bei den Indigenen abgeschaut. Warum auch nicht. Geniale Erfindungen müssen gefunden werden. So auch das Milpa-Beet. Dieses System schafft eine wunderbare Symbiose – Jeder hilft jedem. Nährstoffe, Ranksystem, Beschattung, läuft!

Buchtipp in diesem Sinne:

Wirklich gut und umfassend geschrieben zum Thema passend ist das Buch von Sabrina Wagner:

Permakultur
Permakultur, ein perfektes Geschenk für Menschen die naturnaher gärtnern möchten

Möchtest du mehr Ertrag bei den Stangenbohnen? Dann pflanze sie im Horst an Stangen, den Boden kannst du trotzdem mit Kürbis belegen. Auch Bohnenkraut fördert die Bohnen, wer hätte es gedacht bei dem Namen ; ) Die Buschbohnen und Stangenbohnen können sogar etwas halbschattiger stehen. Bei der Edamame ist das allerdings nicht so, sie braucht Sonne, nicht zu knapp.

Vereinfachungen bei der Gartenarbeit

Wer mit einem Gartenschlauch gießt wird einen Gießstab zu schätzen wissen. Wir haben mittlerweile mehrere und sind sehr zufrieden damit.

Buschbohnen im Hochbeet, die brauchen wir Gurken regelmäßig Wasser. Das Mulchen ist hier besonders wichtig! Die Gurken wollen sogar richtig geduscht werden. Warm und feucht stehen, das mögen die Gurken, um viel Früchte ausbilden zu können und gut zu wachsen.

Tiefer setzen beim Pflanzen und Schneckenschau

Nicht nur Tomaten und Kohl werden beim pflanzen tiefer gesetzt, auch Kürbis und Zucchini mögen das gerne. Sie bilden dann noch mehr Wurzeln aus, können sich besser versorgen und stehen stabiler. Tipp: Verwendet Schneckenkragen, dann haben die kleinen Kürbis- und Zucchinipflanzen mehr Chancen anzuwachsen. Jetzt ist auch die Zeit wo wir täglich nach Schnecken Ausschau halten und sie absammeln.

Kräuter und Blumen nicht vergessen!

Was wir an Kräutern im April ausgesät haben sind im Mai dann soweit dass wir sie im Garten verteilen können. Gerade die kleinen Pflänzchen aus den Quickpots sind da sehr sehr praktisch

Pflanzung im Mai ; )