Boden anlegen

3 Methoden ein Beet anzulegen

Drei Methoden um ein Beet anzulegen stellen wir euch in unserem Video vor. Wir haben alle drei bereits praktiziert und teilen mit euch unsere Erfahrungen.

  1. Der Klassiker Umgraben
    Mit dem Spaten wir fleißig umgegraben. Es ist besonders geeignet für schwere Böden. Entweder drehe ich den Boden um 180 Grad oder ich hebe aus und lasse wieder fallen. Ob die Grassode unten landen soll oder ob sie vorher abgetragen wird, das muss vorher nach Boden und Garten überlegt werden.
    Das Bodenlebewesen wird natürlich gestört, die Methode soll auch nicht zum Beginn jeder Saison gemacht werden. Wir sprechen hier von der Neuanlage eines Beetes. Der Boden ist die Basis von unserem Gemüsegarten. Der Mikrokosmos findet sich neu und wird dann auch weiter in jeder Saison unterstützt und gepflegt.
    Will ich Mist auf das Beet bringen, macht es Sinn das im Herbst zu machen – dann kann er sich über den Winter zersetzen. Will ich mit Kompost arbeiten macht es Sinn das im Frühjahr zu machen. Mist ist natürlich sehr stark, perfekt für Starkzehrer wir Tomaten, Aubergingen, Mais, Gurke, Zucchini oder auch Kürbis. Kohl setzen wir nicht drauf, der kommt in Kompost und wird entsprechend aufgedüngt.
  2. Mit Pappe und Kompost
    Es braucht viel Pappe und viel Kompost. Unserer Meinung nach ist es nur für kleinere Flächen geeignet. Es braucht viel Pappe und viel Erde von außen. Ein großer Kritikpunkt ist die Pappe. Damit es unbedenklich ist müsste die Pappe kompostierbar sein, sprich, dass sich die Pappe komplett in Erde verwandeln lässt. Wir haben eine solche Pappe noch nicht gefunden. Falls ihr sie gefunden habt, schreibt uns gern eine Email! Für uns ist Pappe nicht die erste Wahl. Beim Kompost in den Garten holen ist es wie beim Mist auch, genau schauen, was ich mir ins Beet hole.
    Auf den Kompost kommen dann nur Starkzehrer wenn ich sie ggf. nachdüngen kann. Was für Kompost gut geeignet ist: Blattgemüse wie zum Beispiel Spinat, Mangold, Fenchel … und Wurzelgemüse (in Direktsaat) sowie Zwiebelkulturen. Für eine erste Kultur sind die tief wurzelnden Kartoffel die ideale Wahl.

    Artikel über die Fragwürdigkeit beim Einsatz von Pappe im Garten:
    https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/pappe-im-garten-mulch-schadstoffe-100.html
  3. Hacke und TerraPretaLight

Mechanische und motorisierte Erdbehandlung? Ja, bei der Größe ist es eine Erleichterung. Sobald die Hacke an ist, verziehen sich die Regenwürmer sofort in untere Schichten. Die Hacke schafft 10 bis 20 cm, da sind die Würmer i.d. R. weg. Die Hacke oder feiner die Fräse, wühlt den Boden auf, sie lockert ihn auf. Die Grassode kommt bei der Neuanlage vorher ab. Auch macht es ggf. Sinn sich mit mehreren zu treffen und die Un- und Beikräuter vorher möglichst rauszusammeln. Ganz los werden wir sie wohl nicht, aber eindämmen hilft oft schon weiter.
Später macht es immer mal wieder Sinn den Boden zu belüften, mit der Grabegabel oder mit dem Sauzahn.
Konkret wird erst gehakt mit der Hacke, dann kommt die gemischte Pflanzenkohle rein und anschließend wird wieder gehackt. Toll ist, dass diese neu angelegten Beete direkt bestellbar sind. Wir warten ein bis zwei Wochen und dann kommen die Pflanzen rein.
Unsere Rezept: 50 Liter Pflanzenkohle, 10 Liter EMa und 10 Liter angerührter Flüssigdünger. Das ist unser Gemisch für Starkzehrer für eine Fläche von sieben bis acht Quadratmeter.

Welche Methode für euch dir richtige sein kann findet ihr heraus. Wenn ihr nicht sicher seid, probiert aus und besprecht euch mit Gartenfreunden/Gartennachbarn. Es macht durchaus Sinn seinen Boden vorher zu testen. Wie ist der Boden? Wie ist der ph-Wert.

Was wir verwenden, haben wir hier zusammengestellt:
https://www.gartengemuesekiosk.de/unsere-empfehlungen/boden-gartenerde

https://www.youtube.com/watch?v=qmgfkK0yw6g&ab_channel=dergartenkanal

2 Gedanken zu „3 Methoden ein Beet anzulegen“

  1. Die 3 Varianten kenne ich – aber bei Euch sind immer wieder tolle Tipps dabei, die ich mir – obwohl ich eigentlich ein “alter Hase” bin – ganz gerne anhöre und ansehe.

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