Gartenarbeiten im Januar

Gartenarbeiten im Januar sind bei uns etwas umfangreicher und in diesem Video zeigen wir euch einen Ausschnitt aus unserem Selbstversorgeralltag. Einblicke in die Routinen beim Gartengemüsekiosk, Jens’ to do Liste gehen wir gemeinsam durch. Wir nehmen euch mal mit in unseren Alltag!

Hühner Routine, so schaut es aus bei den Mädels

Täglich schauen wir bei den Hühnern vorbei, jede Woche bekommen sie speziell für sich etwas gekocht. Ein bisschen wie das Kellnern früher, die Damen freuen sich so sehr. Wie viele Namen habt ihr behalten? Diesmal gab es wieder einmal viel Holunder (den trocknen wir zur Erntezeit auf Vorrat), Reis, diverse Kerne, etwas Öl und in paar Rosinchen. Wichtig ist der tägliche Blick auf das Wasser, frisches Wasser ist für alle Vögel super wichtig. Das Futter haben wir in diesen orangen hängenden Vorrichtungen, damit wir nicht die Mäuse mit füttern, für die gibt es hier im Garten genug. Hühner im Garten sind schön und machen viel Freude, dennoch brauchen sie neben persönlicher Ansprache auch tägliches Kümmern. Für mich ist es ein Genuss jeden Tag die Tiere zu versorgen, es tut gut.

Stall ausmisten

Im Stall verwenden wir Leinstreu und misten jeden bis jeden dritten Tag aus, der Mist kommt direkt auf den Kompost nebenan. Der Stall wird mit EMa eingesprüht und alles kontrolliert. Wir haben nicht jeden Tag ein Ei, es sind einige Seniormädels dabei, für uns ist das ok. Im Winter brauchen die Hühner mehr Futter und legen weniger Eier. Die Damen wohnen hier im ersten Blick nicht wegen der Eier, sondern wegen der Schnecken- und Schneckeneiervertilgung.

Tipp: Aktuell starten wir auf Youtube die Filme zu den ersten Tagen unserer Küken, schaut gern mal rein

Hallo Welt sagte das kleine Küken an Tag 1

Aufräumen gehört auch zu den Gartenarbeiten

Stangen einsammeln, Schnüre abmachen, Kragen einsammeln und alles an seinen Platz bringen. Wenn alles seinen Platz hat, muss niemand suchen. Die Stangen nutzen als Stabilisierung oder auch als Einfassung für zum Beispiel die Bohnenbeete. Die bunte Auskernbohne stand dieses Jahr auch im Sonnengarten.

Gartenarbeiten im Gewächshaus

Dieses wunderschöne Gewächshaus – schwärm – ist nun gefragt für die neue Saison. Wir haben aufgeräumt, die Paprikareste sind raus, die Kräuter runtergeschnitten und nun kommt das wichtigste: Wasser! Im Gewächshaus regnet es natürlich nicht, daher ist es hier besonders wichtig die Erde mit Wasser zu begießen. Dabei haben wir direkt die Wände sauber gemacht. Nun ist es an der Zeit die neuen Regale zu planen und umzusetzen. Schwerlastregalwinkel verzinkt kommen bei uns in Einsatz. Demnächst werden sie euch in Gebrauch zeigen.

Aussaaterde für die Anzucht

Die Erde für die Aussaat stellen wir seit Jahren selbst her, es sind einfach zu große Dimensionen geworden. Die Dämpfschubkarre ist dafür gut geeignet und wir verwenden die alte Erde wieder, Kreislaufwirtschaft.

Aussaaterde selbst herstellen

Beetvorbereitung Kompost

Unseren Kompost haben wir gecheckt und für gut befunden. Bei uns kommt er noch nicht ins Beet, denn es ist für uns noch zu früh. Es wird noch öfters frieren und regnen und wir warten noch. Drei bis max. sechs Wochen vor der Bepflanzung bringen wir frischen Kompost in die Beete ein. Je nach Pflanze entsprechend viel, z.B. bekommen Tomaten, Gurken, Kohl und Kürbis als Starkzehrer natürlich etwas mehr eingearbeitet. Derzeit ist es für uns noch nicht so weit. Interessant wäre es, wenn ich jetzt in absehbarer Zeit weiß, dass ich nährstoffliebende Pflanzen im geschützte Bereich einsetzen werde, also im Frühbeet oder im Gewächshaus, dann macht es durchaus Sinn den Kompost dort schon einzusetzen. Im Freiland ist es bei uns da noch etwas zu früh. Also wird er wieder abgedeckt.

Ernte aus dem Selbstversorgergarten

Zu den regelmäßigen Gartenarbeiten gehört natürlich auch das Ernten. Winterkartoffel, Porree und Winterwurzelgemüse darf heute mit ins Erntekörbchen.

Gartenarbeiten im Januar auf Youtube

Gartenarbeiten im Januar, Einblicke in unseren Selbstversorgergarten

Wichtig Für die Aussaat

Wichtig sind doch ein paar Dinge, damit die Aussaat erfolgreich sein kann. Wir teilen 16 Tipps aus unserem Erfahrungschatz. Wenn die Bedingungen nicht stimmen, dann nutzt auch das beste Saatgut wenig. Daher schauen wir in diesem Beitrag etwas genauer hin, um zu sehen was für eine erfolgreiche Aussaat wichtig ist. So schöne Jungpflanzen zu bekommen, ist kein Hexenwerk!

Haltbarkeit bei Saatgut

Bei uns gibt es nur Saatgut, dass eine gute Keimfähigkeit aufweist. Das wird jedes Jahr geprüft. Je nach Gemüse ist das Saatgut mehr oder weniger lang haltbar, d.h. dass die Keimfähigkeit so lange bestehen bleibt. Schlecht wird es grundsätzlich nie, lediglich die Keimfähigkeit nimmt ab.

Wichtig ist auch die Triebkraft

Die Triebkraft meint die dem Samen innewohnende Energie, um auch unter Bedingungen zu keimen, die nicht ganz so optimal wie gewünscht sind. Das sind dann also die Samen, die trotz nicht guter Bedingungen keimen.

Bedingungen für eine gute Keimung müssen wir beachten. Je nach Saatgut sind die Bedürfnisse anders. Wir Menschen sind ja auch nicht alle gleich.

Wichtig für die Warmkeimer

Chili, Salatgurke, Zucchini, Aubergine, Tomate, Physalis, Pepino sind Beispiele für Warmkeimer, die haben es gern warm. Wir gießen sie gern mit warmen Wasser an. Das darf schon die für uns typische Badewannentemperatur sein. Ein weiterer Trick: Die Aussaaterde vorher rein holen, damit sie sich erwärmt, so wird das Bettchen vorgewärmt. Und anschließend heißt es dann für die Keimung die Wärme halten. Dazu können wir die Schalen auf die Heizung stellen oder von unten eine Wärmematte unterstellen. Eine weitere Idee ist auch eine Glasplatte draufzulegen oder der Einsatz eines kleinen Gewächshauses.

Sehr sehr wichtig für die Warmkeimer

Nach der Keimung müssen sie kühler stehen, sprich nicht mehr wie vorher zur Keimung bei 20 bis 25 Grad, sondern bei 15 bis max. 20 Grad. Wenn sie zu warm stehen, wachsen sie zu dünn und zu lang. Je wärmer es ist, desto mehr Licht brauchen die Keimlinge

Kaltkeimer mögen es frisch

Salate, wie Lollo, Batavia, Eissalat und Co haben eine Keimtemperatur von 10 bis 15 Grad. Nach der Keimung dürfen sie kälter stehen, 5 bis 15 Grad sind für sie in Ordnung. Mit ein paar Tricks können wir die Salatplatte fast das ganze Jahr säen, pflanzen und ernten. Und für die ganz kalten Monate gibt es Wintersalat.

wichtig für Kaltkeimer V2

Postelein und Kerbelrübe brauchen einen Kältereiz zur Keimung, daher wird auch verständlich dass wir den Postelein im August in den Kühlschrank legen bevor er ausgesät wird.

Bedenke: Temperatur im Boden messen, nicht in der Luft, um die tatsächliche Keimtemperatur zu ermitteln, das klappt gut mit einem IR-Thermometer.

Keimer im Zwischenbereich, Normalkeimer

15 bis 20 Grad sind recht einfach zu finden, ein kühles Schlafzimmer, ein Treppenhaus, ein kühler Wintergarten oder ein anderer passender Raum. Das ist die Temperatur

Lichtkeimer mögen es hell

Diese Saat braucht nur eine flache Ablage, Kräuter wie Basilikum oder auch Selleries sind Lichtkeimer. Die Saat wird ausgesät, dann rieseln wir feine Erde durch ein Sieb, damit der Bodenkontakt besser ist und vor allem, damit sie nicht zu schnell austrocknen. Und dann wird angegossen, hier besonders wichtig hier mit einer feinen Sprühflasche zu arbeiten, damit nichts weggeschwemmt wird. Eine Glasplatte zum Drüberlegen hält die Feuchtigkeit auch besser in der Schale. Aussaaten möchten generell nicht austrocknen, darauf müssen wir bei allen Saaten achten.

Kalender für die Aussaaten

Unser Aussaatkalender enthält alle unsere Saaten mit den entsprechenden Keimtemperaturen. Wann säen wir was wie aus? Alles das findet ihr in unserem praktischen Aussaatkalender.

Unser Aussatkalender

Wichtig für die Möhren und Wurzelgemüse

Ein kleines Gläschen mit feuchtem Sand, da rein kommt die gute Saat für zwei bis drei Tage und dann wird ausgesät. Danke Opa für deine Erfahrungen!

https://www.youtube.com/watch?v=YyPIjyellVU
Möhren anbauen
Möhren anbauen in kurz und knackig

Wichtig für Bohnen und Erbsen

Sie mögen es vorher gebadet zu werden. Sie werden 24 Stunden in Wasser eingelegt, sie saugen sich mit Wasser voll und können dann in der Erde später schneller keimen. Gerade im trocknen Frühjahr ist diese Art hilfreich.

Kamillentee beugt vor

Saatgut in Kamillentee für 24 Stunden einzuweichen kann wichtig sein besonders für Saaten die zum einen älter sind und/oder auch aus der eigenen Vermehrung/Erhaltung stammen. Denn Kamille wirkt bekanntlich antibakteriell und pilzhemmend und so können wir auf diese Art eventuellen Krankheiten vorbeugen.

Kunstlicht im Winter

Wir nutzen Kunstlicht für die Aussaat im Winter gerne. Mit der aktuellen Leuchte sind wir sehr zufrieden, sie ist leise, hat eine gute und effiziente Lichtausbeute. Ihr findet das Board unter unseren Empfehlungen.

Hier findest du unsere Empfehlungen für die Aussaaten, einfach auf das Bild klicken und du gelangst du der gesamten Übersicht.

Hochwertiges Saatgut

Hochwertiges Saatgut aus unserem bewährten samenfestem Sortiment findest du in unserem feinen Kiosk:

https://www.gartengemuesekiosk.de/produkt-kategorie/saatgut/

https://youtu.be/hqUaXU67zmU
Erde für die Aussaat selbst herstellen

Und wenn ihr jetzt direkt Lust auf Aussaaten habt, schaut gerne in unsere Aussaattips rein:

Im Januar die Füße still halten? Eher nicht ; )

Wie gewohnt findest du hier am Ende des Blogartikels das passende Video, wir wünschen viel Freude, Vorfreude und Spaß:

https://youtu.be/ODXqWZEQ1Do