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Winterfest darf der Garten sein

Winterfest gemacht werden will auch unser Garten. Ein paar wichtige Tätigkeiten aus unserem Garten haben wir für euch in diesem Blog und Video zusammengestellt. Wir zeigen euch unsere bewährte Praxis.

Kübel im Winter winterfest machen

Bokashi, sprich fermentiertes Gut, will auch im Winter immer mal wieder geleert werden. Natürlich könnte ich die Bokashieimer auch länger stehen lassen, aber dann kann ich sie nicht weiter befüllen mit meinem Abfällen aus Garten und Küche. Wichtig ist die Flüssigkeit regelmäßig aus dem Eimer beim fermentieren abzulassen. Das fermentierte Gut mischen wir in unsere Tomatenkübel gern ein. Dazu entnehmen wir einen Teil Erde, packen dann gleichmäßig im Kübel verteilt das Bokashi hinein und anschließend kommt wieder Erde drauf. Danach wird angegeossen und abgemulcht. So können die Bodenlebewesen das Bokashi zersetzen, auffuttern und den Nährstoffgehalt der Erde erhöhen. So ist der Kübel winterfest und vor allem startklar für die Tomaten im nächsten Jahr. Beim Angießen kurbeln wir den Prozess gern noch mit Gabo an, kein Muss, aber auch nicht verkehrt.

Yacon ernten und lagern

Ist der erste Frost drüber gezogen, werden die Blätter braun und es Zeit die Speicherknollen zu ernten. Vorher kann ich sie natürlich auch schon ernten. Buddel ich den ganzen Wurzelballen aus und lege ihn in Erde, kann ich den Eimer oder Kübel frostfrei lagern. Das schöne daran ist dann, dass sich nach zwei bis drei Monaten der Geschmack verändert, die Knollen werden süßer.

Yacon im Selbstversorgergarten

Wintergemüse mulchen

Winterfest machen wir auch das Porreebeet. Der Sommerporre wird im Januar ausgesät und im Juni/Juli geerntet. Der Winterporree wird im Mai gesät und kann ab Oktober bis März nach Bedarf geerntet werden. Fast das ganze Jahr können wir Porree ernten. Der Lauch wird im Winter gemulcht, so dass bei Frost der Mulch einfriert, aber die Erde darunter nicht. In milden Gegenden wie hier klappt das gut. Winterhart ist der Porree, sollte es stärker friert muss ich natürlich stärker mulchen und/oder mildere Tage zur Ernte abpassen

Wurzelgemüsebeete winterfest machen

Unser Hochbeet mit dem Wurzelgemüse wird abgemulcht, sobald das Grün gelb wird und zeigt, dass das Wachstum abgeschlossen ist. Dann heißt es Stroh oder Heu drauf und die Wurzeln im Beet lagern. Im Hochbeet ist bei uns ein dickes Gitter eingearbeitet, damit keine Nager von unten hoch kommen.

Sellerie anbauen

Hofgeschichten, unsere Zukunft:

Einblicke in unser neues Hofleben

Umgraben zum winterfest machen?

Wir graben in der Regel nicht um. Zu Beginn haben wir das einmal gemacht, aber seit dem nicht mehr. Es wird gelockert, aber nicht umgedreht. Wir füttern und mulchen den Boden. Nackt will die Erde nicht sein. Gründüngung kann eine gute Variante sein – Mulch aus Stroh, Heu oder Laub ebenso. Ist das Beet bedeckt kann der Winter kommen

Einlagern von Erntegut

Entweder buddeln wir die Ernte im Sandkasten ein. Jetzt wird der noch stark bespielt, daher haben wir ein paar Knollen und Kartoffeln in die kleinen Hochbeete eingebuddelt. Wichtig ist, dass die Bete, Sellerie und Kartoffeln sowie Möhren es gern feucht, kühl und dunkel haben. Die klassische Erdmiete würde den Zweck auch erfüllen, eine alte Waschmaschinentrommel mit Deckel in der Erde wäre auch eine Möglichkeit. Habt ihr noch Tomaten? Grüne? Auch die können gelagert werden zum nachreifen. Es darf warm sein, sprich Zimmertemperatur, und ein Apfel dazu beschleunigt das Nachreifen.

Kübel mit Pflanzen überwintern

Ein Jutesack gefüllt mit Stroh, Heu oder Noppenfolie (o.ä.) ist ein geeigneter Schutz für unsere Feigen und co. Allerdings hatte ich die Säcke gerade nicht hier, also durfte die Methode Topf in Topf her. Ein großer Kübel mit Loch wird ausgepolstert und darin kommt der zu überwinternde Kübel rein. Oben drauf mulchen wir ebenfalls dick und beschweren anschließend. Wichtig ist natürlich an frostfreien Tagen bei Bedarf zu gießen. Der Standort muss natürlich nach Pflanze beachtet werden. Meist ist es am Haus wärmer als mitten im Garten.

Winterfest machen heißt auch an die Mitbewohner denken

Wie schaut es aus mit den Nützlingen im Garten? Hat der Igel einen Platz? Ist vielleicht Platz für ein Totholzhaufen? Könnten die Sonnenblumenstengel noch stehen bleiben? Wenn ihr Lust habt im Winter für euren Garten zu basteln? Oder ihr sucht nach sinnvollen Geschenken zum selbst machen? Wir sind in diesem Buch (selbstgekauft, Werbung aus reiner Überzeugung, wir kennen den Autor nicht persönlich) fündig geworden:

Nützlinge fördern, Geschenke selbst machen

Vielleicht habt ihr euren Garten schon winterfest gemacht oder ihr habt noch mehr Tipps, die ihr wichtig findet, schreibt uns gern einen Kommentar unter das Video auf Youtube. Das Video zu unseren Gartentipps kannst du dir auch hier anschauen. Wir wünschen dir viel Freude und Lust am Garteln und einen gemütlichen Übergang in die winterliche Zeit.

Suppe kochen, Selbstversorgerküche

Eintopf kochen ist out? Nein! Natürlich nicht! Wir lieben Suppe, sei es das ernten, zubereiten oder das essen – Eintopf rockt!

Zutaten für die Suppe

Eine warme heiße Suppe im Herbst/Winter ist immer genau richtig, oder? Was gibt es im Garten? Was können wir ernten?

Kartoffeln

Schwarzwurzeln und Pastinaken

Wirsing späte Sorte

Rosenkohl

Palmkohl und Grünkohl (statt dem Wirsing)

Knollensellerie

Poree (statt Ziebeln)

– rote Bete und Steckrübe

Blumenkohl späte Sorte

Kohlrabi

– dicke Möhren (die dicke Möhre gibt es ganz bald im Sortiment)

– Wurzelpetersilie (auch sie ist bald im Sortiment bei uns erhältlich)

So, das ist doch ne ganze Menge für die bunte Suppe. Auf zum Gemüseputzen, Hühner füttern und alles vorbereiten. Natürlich kommen noch Kräuter hinzu wie Thymian, Lorbeerblätter, Rosmarin und (getrockneter) Liebstökel (Maggikraut) aus dem Garten. Nach dem Kochen fischen wir die Kräuter wieder raus. Alternativ würden wir die Kräuter getrocknet und pulverisiert hinzufügen. Merke: Anteile vom Gemüse ausgewogen auswählen, dann schmeckt sie besonders gut.

Suppe kochen im Garten

Wir nutzen gern den Gasherd, um draußen zu kochen. Einfach, schnell und praktisch. Die liebe Küchenmaschine habe ich lieben gelernt, sie steht griffbereit in der Küche, ebenso das Zubehör – das ist in meinen Augen das Geheimnis – dass sie immer direkt einsatzbereit ist. Für eine große Menge Suppe ist der Würfelaufsatz genial. Auch für Salate und Obst eignet er sich sehr! Für das Fermentieren nutzen wir gern den Slicer, der alles in gewünschte Größe hobelt. Ebenso nutze ich gern den Entsafter und den kleinen Mixaufsatz.

So viel Suppe? Wer soll das alles essen?

Ein großer Topf macht unbedingt Sinn! 10 Liter müssen es mindestens sein! Sobald die Steckrübe erwärmt ist und Suppe gegessen werden kann sind wir fertig. Ok gut, wenn wir Suppe in Gläser füllen wollen – für später oder für Familie und Freunde abfüllen möchten, dann machen wir das jetzt. Oder wenn wir einfrieren wollen kommt das Gartengold später abgekühlt in den Froster. Was wir mit der Suppe sonst so anstellen erzählen wir euch im Video und lest ihr in den Kommentaren der Community unter dem Video auf Youtube, Danke!

Wildkräuter, Gemeinschaftsgarten und Suppenbegeisterung:

Wen ich mit diesem Artikel grüßen möchte ist die Elke Kamper. Sie ist eine große Suppenliebhaberin und eine begeisterte Gärtnerin, schaut gern mal bei ihr vorbei. Es gibt so viele spannende Menschen und Missionen zu entdecken.

https://www.waldstreicherei.de/index.html

Besonders schön ist die bunte Farbmischung, nicht nur im Garten sondern eben auch im Topf bzw. auf dem Teller. Habe ich genug geschwärmt von der köstlichen Suppe? Falls ihr es noch nicht gesehen habt, schaut euch gern unser Video aus der Selbstversorgerküche an:

Unsere Gemüsesuppe seht ihr komplett in diesem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=C6CQJNZT1Xo