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Gartenrundgang, Selbstversorgung und Pilze sammeln

Biosaatgutkalender 2021: https://www.gartengemuesekiosk.de/kalender 🌱

Hallo ihr Lieben! Unser Thema die Selbstversorgung verbinden wir mit einem Gartenrundgang 🍄 Wir waren wieder mal Pilze sammeln, es ist der Wahnsinn und das sogar noch im November. Wir lieben Steinpilze, Maronen und Birkenpilze. Jedes Jahr wird es mehr Freude, fast wie bei den Tomaten auch! Im Garten passiert noch eine ganze Menge! Jedes Jahr wird es mehr Wintergemüse das wir regelmäßig beernten können ; ) Jippieh!

Immer wieder wichtig, auch für uns selbst, ist unser Aussaatkalender

Wir nutzen ihn selbst immer wieder gerne und jetzt können wir immer noch Saatgut in die Erde bringen, beispielsweise die Barbarakresse. Selbst Möhren könnten wie noch ins Gewächshaus säen. Im Haus ziehen wir Sprossen für die Küche in einem Sprossenglas, das beste was wir jemals hatten (und wir hatten einige). Zugegeben nutzen wir es zumeist im Winter.

Beete winterfest machen, mit Stroh mulchen

Unser Hochbeet decken wir mit Stroh oder mit Laub ab, damit der Frost nicht zu tief einziehen und unser Gemüse möglichst oft geerntet werden kann. Dabei achten wir noch darauf, dass wir kein Laub zum Mulchen (oder für den Kompost) verwenden wie Walnuss oder Eiche, obwohl wir die beiden großen Bäume direkt am Garten haben, schade, unpraktisch. Kastanie und Pappel sollen auch nicht so praktische sein, da sie auch mehr Gerbsäure enthalten, die Blätter brauchen länger zum verrotten.

Pflanzaktion im November, Selbstversorgung im GWH

Salat ins GWH pflanzen? Jetzt? JA! Wir hatten noch Salatjungpflanzen über! Vielleicht haben wir Glück und sie werden noch was im GWH, vielleicht auch nicht, aber dann freuen wir uns über die Strenge des Frostes und dessen Folgen – und hoffentlich weniger Schädlinge in der nächsten Saison! Bataviasalat aus der Herbstaussaat kommt nun also ins Gewächshaus.

Letzte Ernte, tatsächlich im November

Unglaubliche Selbstversorgung mit der Schlangengurke Arola. Ok, es waren die letzten Früchte, aber hey, im November? Wir sind da schon sehr begeistert!

Weihnachtsgeschenk gesucht? Vielleicht gute Gummistiefel?

Meine absoluten Lieblingsgummistiefel, mit denen ich auch im Wald spazieren gehe, sind diese hier:

https://amzn.to/3lwTKhU

Die stehen in der Küche und ich kann schnell rein und raus hüpfen, bequem und praktisch sind sie. Einmal angeschafft, Ruhe!

Selbstversorgung mit ner Menge Wurzelwerk aus unserem Hochbeet

Die drei wunderbaren Wurzelgemüse bei uns in Hochbeet Nr. 4 sind Haferwurzel, Schwarzwurzel und Pastinaken. Sehr sehr lecker und echt praktisch ist der Anbau von Wurzelgemüse im Hochbeet! Und die Ernte ist so komfortabel! Ich schwärme immer wieder gerne und zurecht davon!

Was macht ihr Selbstversorger und Gartenfreunde mit der Steckrübe alles?

Steckrübe sucht Lieblingsrezept! Wir raspeln sie gern und geben sie zum Schluss einer Suppe hinzu. Der Thomas vom Kirschbaum links kocht sie gern und zeigt es einem seiner Videos. Die Steckrübe ist ein altbekanntes Gemüse – lasst uns Rezepte unter diesem Video sammeln! Wir danken euch!

Das Video zu unserer Selbstversorgung im November findet ihr auf unserem Youtubekanal:

https://youtu.be/-NHbSR6lHNg

Wer schon Lust hat zu Backen und auch ein paar Äpfel in seinem Garten hat, dem empfehlen wir die vorweihnachtlichen Muffins : )

Link zu dem kostenlosen Rezept-PDF
Weihnachtliche Bratapfelmuffins (12 Stück)
Zutaten:
250 g Apfel, geraspelt vermischen. Marzipan in kleine Würfel schneiden und in100 g Rosinen
100 g Mandeln grob gehackt 330g Mehl Weiß
130 g Zucker
100 g Marzipan
15 g Backpulver
Mark einer Vanilleschote 100 g Margarine (Alsan) 180 – 200 ml Pflanzenmilch 4cl Mandellikör (Amaretto)

Zubereitung:
1. Ofen auf 175 °C Umluft vorheizen. Die Äpfel entkernenund schälen, anschließend raspeln. Mandeln grob hacken. Äpfel, Mandeln und Rosinen in einer Schüssel vermischen und den Amaretto einschenken.

2. Mehl, Zucker und Backpulver in einer großen Schüssel die Schüssel geben.

3. Die Margarine verflüssigen und das Mark der Vanilleschote darin verrühren. Die Margarine, den Amaretto und die Pflanzenmilch zu den trockenen Zutaten geben und verrühren.

4. Die Schüssel mit dem Apfelmix zum Teig geben und gut durchrühren.

5. Die Muffinförmchen ordentlich füllen und für ca. 30
bis 40 Minuten in den Ofen. Aber Achtung jeder Ofen ist anders, daher nach ca. 20 Minuten mal die erste Stäbchenprobe mit einem Holzstäbchen machen. Bleibt nichts daran kleben, dann raus mit den Muffins zum Abkühlen.
Etwas Puderzucker drüber sieben und sie sind die perfekte Begleitung für jeden Glühwein!

Wer es lieber gesünder mag, wie wäre es mit Kimchi? Gemüse fermentieren:

Gemüse fermentieren

Saatgutvermehrung, Interview mit Nils

Letztens haben wir noch zusammen hier Rösti gemacht und jetzt kommt nun auch das Video zu unserem Interview, das wir im Sommer im Rigottiland gemacht haben. Ich durfte den Nils mit Fragen löchern ; )

Was ist ein FÖJ?

Nils berichtet uns über sein freiwilliges ökologisches Jahr, das in jedem Bundesland etwas anders und mit verschiedenen Trägern geregelt ist. Er empfiehlt es nach, eine gute Erfahrung, die nach der Schule eine potentielle Alternative zu anderen Wegen darstellen kann. https://foej.de/traeger

Nils von Saatenvielfalt, hier kommt ihr zu seinem Kanal:

https://www.youtube.com/watch?v=nBL4_7gr5Fs
Nils im GGK
https://www.youtube.com/watch?v=U1MK2sWU3dg
Über Saatgut

Nils war auf dem Demterbetrieb Dottenfelder Hof, bei Frankfurt in Hessen.

Tomaten, Zuckermais und Kopfkohl züchten

Nils hat Erfahrungen in seinem FÖJ sammeln dürfen. Um Saatgut zu vermehren, gibt es einiges zu beachten und zu lernen. Nils erzählt von der Freilandzüchtung, von Merkmalauslese und Auswahl von Saatgut. Die Kraut- und Braunfäule wird ganz bewusst herbeigeführt, um zu schauen welche Pflanzen besonders resistent sind – dieses Saatgut wird ausgewählt.

Tomaten sortenrein vermehren

Relativ strenge Selbstbefruchter, aber es gibt natürlich Ausnahmen. Nils spricht von ca. 95 % Selbstbefruchtung. Er betont die Unberechenbarkeit der Natur, die auch gleichzeitig seine Achtung vor ihr ausdrückt. Um sie sortenrein zu vermehren, dient ein Isolationstunnel (ein großer Planwagen), der fremde Bestäubung ausschließt. Bei zwei Sorten reicht dennoch ein Tunnel, die einen stehen drunter, die andern draußen. Offen abblühen (Fremdpollen der gleichen Sorten) macht die Saat und Sorte stabiler. Wenn Sorten gezüchtet werden, auf ein Ziel hin gearbeitet wird, macht es Sinn mehrere Pflanzen einer Sorte zusammen stehen zu haben, ein Fremdbestäubung der gleichen Sorte, erneuert den Genpool und macht sie gesünder. Die Philamina hat uns absolut überzeugt, die haben wir bei uns im Sortiment.

Züchtung, Erhaltungszucht, Vermehrungszucht

Da gibt es die Züchter, die neue Ziele verfolgen; da gibt es die Erhaltungstüchter, die eine Sorte am Leben erhalten und dann gibt es die Vermehrungszüchter, die Saatgutmenge produzieren und diese zur Verfügung stellen. Kultursaat ist in dem Thema ein interessanter weiterer Surfpunkt:

Interview mit Michael Fleck vom Verein Kultursaat

Tomatensaatgut gewinnen in Masse

Wie geht das? Nils erklärt es uns im Interview ganz genau wie es geht. Er hat aber auch schon Videos dazu gemacht, wie dieses hier:

https://www.youtube.com/watch?v=ASqPn9jUdVc
Saatgut gewinnen

Im Interview sprachen wir von der Reinigung von Saatgut. Wir hatten die Chance Einblicke zu bekommen und das Video aus der Reinigung ist dieses hier:

https://www.youtube.com/watch?v=EGAzgAHXf3M
Saatgutreinigung

Alte und neue Sorten, was meint Nils?

Alte Sorten sind nicht unbedingt für den Erwerbsanbau brauchbar, dennoch haben sie ihre absolute Berechtigung, allein schon vom Geschmack her. Im biologischen, ökologischen Bereich wird gezüchtet und da gibt es noch Ausbaubedarf. Die gelbe kleine Tomate aus dem Rigottigarten haben Thomas und Florian benannt, in diesem Video hier:

Tomatentalk 1/2

Tomaten züchten, wie geht das?

Tomaten im Hobbygarten zu züchten kann eine Menge Spaß über Jahre bringen! Was brauchen wir in 15 Jahren an Tomaten? Diese Zukunftsperspektive macht es zusätzlich schwierig. Widerstandsfähig, robust und dennoch schmackhaft und homogen, samenfest, biologisch – viel Arbeit, die sich lohnt! Real sind es eher 15 bis 20 Jahre eine neue Sorte zu entwickeln. Wer vererbt denn was? Nils sagt uns: Die Grenzen sind fließend, probieren und auslesen. Interessant dabei ist vielleicht noch der Begriff F1. Allein das F steht für Filia (Filialgeneration)und die Zahl für das Jahr. F3 wäre dann die gekreuzte Saat im 3. Anbaujahr. Der Unterschied liegt bei dem Wort Hybrid. Zu dem Thema haben wir oben das Video von Nils verlinkt. Oft haben sich Haussorten gekreuzt und über die Jahre stabilisiert. Im Hobbygarten ist ein offenes Spielfeld da.

Medien und Bücher für die kalte Jahreszeit