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Eigene Kartoffeln anbauen

Kartoffeltonne in 2021? Na klar, haben wir wieder Sorten ausprobiert, begleitet und dokumentiert. Drei Sorten haben wir dieses Jahr in der Tonne angebaut. Die Ergebnisse waren für uns aufschlussreich, gerne teilen wir unsere Erfahrungen.

In bewegten Bildern seht ihr sie im Video (ganz unten in diesem Beitrag zu finden). Der Anbau in den Tonnen erfordert natürlich ein wenig mehr Aufwand als im Beet, daher muss vorher überlegt werden ob diese Anbaumethode für den eigenen Garten/die Terrasse/den Balkon passt. Wichtig ist, dass der Abstand zu den Tomaten möglichst groß ist, so dass der Wind die Sporen der Kraut-und-Braun-Fäule nicht ggf. auf die Kartoffeln weiterwehen lässt.

Die Wetterlage in 2021

In 2021 war das Wetter für den Gartenfreund eher schwierig, lange kühl und eher nass. Nicht nur die Tomaten hatten es schwerer als sonst. Unsere Saatkartoffeln lagen länger in der Keimung und statt Mitte Ende April konnten wir sie erst Anfang Mai setzen.

Die Kartoffeltonne vorbereiten

Unsere haben eine Höhe und einen Durchmesser von 60 Zentimetern, oben und unten sind sie offen. Ein Blech wird zum Zylinder geformt und fixiert (unsere Bleche waren ein alter Pool). In die Tonne kommt erst abgelagerter Mist (der ist bei uns schon mit EM behandelt), darauf kommt Gartenerde (Komposterde ging auch, sie sind Starkzehrer).

Ab in die Kartoffeltonne liebe Knollen

Und nun sind pro Tonne vier Saatkartoffeln in die Erde gelegt worden, in die Erde hinein. Angießen und wachsen lassen. Im Gegensatz zum Beet müssen wir bei den Tonnen einen Blick auf die gute Wasserversorgung geben, denn zu trocken darf es natürlich nicht sein. Und sind sie dann mit Grün nach oben durchgewachsen, kommt wieder neue Gartenerde drauf. Dieser Vorgang wird bei uns immer wieder wiederholt, bis die Tonne bis oben voll ist. Da kommt anschließend Stroh zum Mulchen drauf. Gedüngt haben wir nicht weiter, vielleicht wären die Knollen dann noch größer geworden. Bei den Kartoffeln ist zu viel Dünger dann irgendwann ein Problem mit dem Erhalt des Geschmacks. Eine je nach Sorte, Ernte und Standort individuelle Geschichte.

Versetzte Ernte bei den Kartoffeln

Nicht nur in den Tonnen bauen wir Kartoffeln an, nicht jede Sorte eignet sich sehr gut dafür. In unserem Selbstversorgergarten haben wir von sehr frühen bis sehr späten Sorten alles dabei. Auf diese Weise können wir regelmäßig immer wieder erntefrische Kartoffeln genießen. Alles was dann zu viel ist, wird natürlich eine Zeit eingelagert.

Wenn es welkt können wir ernten

Die beiden mittelfrühen haben wir Ende August geerntet. Die Allians wird mit 130 bis 150 Reifetagen angegeben, ebenso die mittelfrühe Charlotte. Die Allians hat 2021 in der Tonne einen Ertrag von fast 5 kg hervorgebracht. In guten Jahren hat diese Sorte in der Tonne bis zu 6,5 kg gebracht. Bei der Charlotte sah es anders aus. Hier war der Ertrag geringer, gerade mal 2,5 kg waren es. Die Knollen waren im Vergleich kleiner als die der Allians. Wobei die Charlotte als erntereich gezeichnet ist, vielleicht war es die Tonne, die ihr nicht gefallen hat.

Die späte Sevilla in der Kartoffeltonne

Die vorwiegend festkochend/mehlige Sevilla wird mit 150 bis 170 Reifetagen angeben. 6,7 kg Knollen hat sie uns geschenkt. Wir haben sie Ende September geerntet, sie hat bis oben hin Knollen gebildet, wunderbar! Sie hat sich bei uns gerade in diesem Jahr besonders robust erwiesen. Gut geschmeckt hat sie uns auch. Das wird gespannt ob sie die Rekordlatte der roten Desiree knacken noch übersteigen wird.

Bei der Lagerung von Kartoffeln ist es gut sie dunkel, trocken und frostfrei lagern, zwischen 4 und 8 °C.

https://youtu.be/JQvvDOhA1Ts
Kartoffelernte in einem der Vorjahre

Unser Video zum Anbau der drei Sorten in der Kartoffeltonne 2021 haben wir hier für euch, wir wünschen viel Freude beim Anbau von Kartoffeln, auch in der Kartoffeltonne.

https://youtu.be/knBtHJ3Ne7c

Sonne im November im Gartenrundgang

Die Strahlen der Sonne im Novembergarten sind wie Schmuckstücke in der Schatztruhe, sie tun einfach gut. Wir freuen uns über die Hochbeete. Neben dem Feldsalat sind auf jeden Fall die Winterwurzeln nennenswert! Ob Schwarzwurzel, Haferwurzel oder Pastinake, sie halten dem Frost stand und sind mit unserem Lieblingswerkzeug leicht zu beernten ohne abzuknicken.

Das Grünzeug von den Wurzeln ist ebenfalls essbar und zu verwenden. Zugegeben es muss gut gewaschen sein und nur die jüngeren Blätter kommen in den Salat oder das Gemüse. Es wäre schade, es nicht zu verwenden. Die geschlossenen Kreisläufe im eigenem Selbstversorgergarten sind ein wunderbarer Vorteil! Ob der “Abfall nun bei den Hühnern oder beim Bokashi landet, er bleibt im Garten und verwandelt sich mit der Zeit zu neuer guter Erde.

Im April haben wir die Saat vom Wurzelgemüse in die Erde gebracht, bei einem sonnigen Beet hätte das im Mai auch sicher gereicht.

Schwarzwurzeln

Sonne für die Yacon?

Nötig ist es nicht unbedingt, sie wächst auch im Halbschatten ganz gut. Einzig die Erntemenge und Pflanze wird kleiner, aber es funktioniert! Für halbschattige Ecken ist das also eine Möglichkeit. Direkt verzehrt oder frostfrei gelagert, beides ist empfehlenswert. Sobald die ersten Fröste da waren, lässt sie ihr Laub braun hängen. Ab nun kann geerntet werden.

Tomaten wollen noch mehr Sonne im November

Zumindest scheint es so, die San Marzano steht immer noch im Garten. Es hängen wirklich ein paar Exmplare immer noch dran! Die grünen kommen zum Nachreifen ins Haus. Beim Nachreifen im Haus legen wir einen Apfel hinzu, um das Nachreifen zu unterstützen. Die Früchte werden nicht gestapelt, sondern auf flachen Tellern oder in flachen Kisten nebeneinander ausgelegt. Jeden bis jeden zweiten Tag kontrollieren wir diese. Falls da Macken auftauchen werden die Pflanzen entsorgt, besser werden die nicht. Eher wird es passieren, dass sie ihre Nachbarn verderben.

Paprika in Rot und Grün

Im Gewächshaus sind noch einige Früchte, die jetzt nach und nach komplett abgeerntet werden. Mit dem Nachreifen von Paprika scheint es etwas schwieriger zu sein als mit Tomaten. Die grünen Früchte stellen keine eigene Sorte dar. Sie sind einfach nicht reif. Dennoch sind sie essbar. Wir packen sie einfach mit ins Ofengemüse und essen sie dann mit. Für uns ist das eine gute Verwendungsmöglichkeit die unreifen Paprika zu verzehren.

Sonne aus der Steckdose

Mit LED-Panels lässt sich ne Menge realisieren. Wir produzieren frisches Grün und experimentieren! Salate werden beerntet, je mehr Jungpflanzen da sind, desto schneller wird die Schüssel voll. Der Rest wächst einfach weiter. Die Arbeit mit den Pflanzenleuchten in den letzten intensiven fünf Jahren war sehr spannend. Aktuell arbeiten wir mit einem Hersteller, der kein chinesisch spricht ; )

Frische Kräuter im Winter haben wir jetzt durch Petersilie, Basilikum und Dill unter den Leuchten, die Kulturzeit ist relativ kurz. Immer wieder aussäen, Stecklinge machen oder teilen verlängern wir die Erntezeit. Spannend wird die weitere Indoorgrowing Zeit bei Tomaten und Gurken. Die beiden Starkzehrer bekommen einmal wöchentlich Flüssigdünger dazu, genauer gesagt, sie bekommen diesen hier: Microdünger.

Pflanzenfit verwenden wir verdünnt alle ein zwei Tage in unserer Anzuchtstation.

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Kartoffeln anbauen und ernten, wir ernten auch im November

Erdgold heißt sie, mehlig, gelblich und ertragreich. Sie schmeckt dazu auch gut! Wir haben sie u.a. in der Gemüsesuppe verarbeitet. Diese Gourmetkartoffel gehört zu den späten Kartoffeln. Die Sarpo Mira konnten wir bis in den März beernten, die Erdgold sollte es auch so lange schaffen, abwarten. Geschmacklich gut und ertragreich ist sie!

Das Gaboka-Set hat Ute Heesch gewonnen, herzlichen Glückwunsch!

Wer das Video vom Gartenrundgang noch nicht gesehen hat, hier könnt ihr es euch direkt anschauen. Viel Freude im Gartengemüsekiosk wünschen euch die Jen und ihr Gärtner!

Gartenrundgang November