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Selbstversorgerküche, Waldorfsalat

Auch im Winter ist es Zeit für die Selbstversorgerküche. Heute gibt es bei uns einen Waldorfsalat nach Art des Hauses. Im Dezember konnten wir nicht nur Sellerie wunderbar zubereiten, auch der fermentierte Knollensellerie kommt mit in den Salat. Wir haben es doch tatsächlich geschafft ein ganzes Jahr lang jeden Monat ein Video zum Thema Selbstversorger Küche drehen. In diesem letzten Video der Serie machen wir zusammen einen Rohkostsalat und werden dafür natürlich auch wieder aus unserem Garten ernten.

Welche Zutaten brauchen wir für diese Selbstversorgerküche?

Knollensellerie ist ja nicht so frostverträglich und deswegen holen wir den auf den Sandkasten. Dort haben wir ihn eingelagert und können ihn den Winter über nach Bedarf in die Küche holen . Wir brauchen außerdem noch Mohrrüben, da haben wir noch ein paar im Hochbeet stehen.
Wenn die Möhren aus sind werden wir für diesen Salat als Alternative Pastinaken verwenden. Die sind ebenso wurzelig, lecker und süß . Außerdem brauchen wir noch Walnüsse. De holen wir aus dem Fundus und knacken sie . Das ist eine schöne Arbeit, die wir am Abend vorher zusammen gemacht haben.

Dressing für den Rohkostsalat

Für diesen Salat verwenden wir eine schmackhafte Aioloi, die wir aus dem Kühlschrank zaubern können, da ist noch was über. Wir sind große Freunde vom weiterverwenden von übrig geblieben, Nahrungsmittel entsorgen müssen wir hier nahezu nie . Wie wir die Aiolo herstellen haben wir euch im März Video der Selbstversorger Küche gezeigt. Vielleicht habt ihr sie selber schon mal ausprobiert. Schön ist auch dass diese Creme länger haltbar ist, da sie kein Ei und keine Kuhmilchprodukte enthält.

Aioli selbst herstellen, pflanzlich


Wir verwenden die Küchenmaschine damit wie möglichst schnell und möglichst gleichmäßiges Gemüse haben. Die Äpfel brauchen eine gröbere Raspel als die Wurzelgemüse. Je feiner das feste Gemüse geraffelt wird, desto besser zieht das Dressing ein und desto besser schmeckt es. Die Verträglichkeit wird mitsamt der Ziehzeit auf diese Weise erhöht. Die von mir so gern genutzte Küchenmaschine ist hier verlinkt, ebenso das Schnitzelwerk, das auch in diesem Video zur Verwendung kommt. Es gibt Frauen, die lieben Küchengedöns und Geschirr und Frauen, die mögen es nicht. Jedem das seine, ich bin so happy dieses Teil immer griffbereit zu haben, yeah!

Fermentieren macht glücklich

Wie oben schon erwähnt kommen nicht nur frische Gemüsestifte in unseren Salat, sondern auch fermentierte. Knollensellerie ist sehr leicht zu fermentieren und eine wunderbare Alternative für Menschen, denen Sauerkraut zu heftig ist. Perfekt für die Selbstversorgerküche. Wichtig ist hierbei, dass die Stifte sehr fein gehobelt werden. Knollensellerie lässt sich auch für die Fermentation bunt mischen. Ausprobieren geht über Studieren, perfektes Motto für die Selbstversorgerküche. Weitere Videos von uns zum Thema Fermentieren sind beispielsweise dieses hier:

Kimchi


Karamellisieren und Anrichten bitte

Gerade bei Selbstversorgerküche im Bereich Rohkost ist es wichtig dass das Gemüse durchziehen kann. Unser Salat soll eine Stunde ungefähr stehen. Danach wird auf einem großen Teller angerichtet . Dazu kommen natürlich noch die karamellisierten Walnüsse. Dazu werden 50 ml Wasser und 50 Gramm Zucker in einer Eisenpfanne (unter Empfehlungen Küche ist dieses Schmuckstück verlinkt) unter ständigem Rühren erhitzt. Es bilden sich Blasen und dann kommen die Walnusshälften hinein. Weiter heißt es rühren, rühren und rühren. Wenn sie alle umzogen sind, leicht gebräunt und es klebrig wird kommen sie raus auf einen Teller. Dort kühlen sie etwas ab um hinterher als süße Dekoration auf dem Salat ihren Platz zu finden. Viel Freude beim Ausprobieren. Passt das Rezept einfach nach eurem Gusto an ; ) Mandarinen können dabei sein, müssen sie aber nicht.

Suppe kochen, Selbstversorgerküche

Eintopf kochen ist out? Nein! Natürlich nicht! Wir lieben Suppe, sei es das ernten, zubereiten oder das essen – Eintopf rockt!

Zutaten für die Suppe

Eine warme heiße Suppe im Herbst/Winter ist immer genau richtig, oder? Was gibt es im Garten? Was können wir ernten?

Kartoffeln

Schwarzwurzeln und Pastinaken

Wirsing späte Sorte

Rosenkohl

Palmkohl und Grünkohl (statt dem Wirsing)

Knollensellerie

Poree (statt Ziebeln)

– rote Bete und Steckrübe

Blumenkohl späte Sorte

Kohlrabi

– dicke Möhren (die dicke Möhre gibt es ganz bald im Sortiment)

– Wurzelpetersilie (auch sie ist bald im Sortiment bei uns erhältlich)

So, das ist doch ne ganze Menge für die bunte Suppe. Auf zum Gemüseputzen, Hühner füttern und alles vorbereiten. Natürlich kommen noch Kräuter hinzu wie Thymian, Lorbeerblätter, Rosmarin und (getrockneter) Liebstökel (Maggikraut) aus dem Garten. Nach dem Kochen fischen wir die Kräuter wieder raus. Alternativ würden wir die Kräuter getrocknet und pulverisiert hinzufügen. Merke: Anteile vom Gemüse ausgewogen auswählen, dann schmeckt sie besonders gut.

Suppe kochen im Garten

Wir nutzen gern den Gasherd, um draußen zu kochen. Einfach, schnell und praktisch. Die liebe Küchenmaschine habe ich lieben gelernt, sie steht griffbereit in der Küche, ebenso das Zubehör – das ist in meinen Augen das Geheimnis – dass sie immer direkt einsatzbereit ist. Für eine große Menge Suppe ist der Würfelaufsatz genial. Auch für Salate und Obst eignet er sich sehr! Für das Fermentieren nutzen wir gern den Slicer, der alles in gewünschte Größe hobelt. Ebenso nutze ich gern den Entsafter und den kleinen Mixaufsatz.

So viel Suppe? Wer soll das alles essen?

Ein großer Topf macht unbedingt Sinn! 10 Liter müssen es mindestens sein! Sobald die Steckrübe erwärmt ist und Suppe gegessen werden kann sind wir fertig. Ok gut, wenn wir Suppe in Gläser füllen wollen – für später oder für Familie und Freunde abfüllen möchten, dann machen wir das jetzt. Oder wenn wir einfrieren wollen kommt das Gartengold später abgekühlt in den Froster. Was wir mit der Suppe sonst so anstellen erzählen wir euch im Video und lest ihr in den Kommentaren der Community unter dem Video auf Youtube, Danke!

Wildkräuter, Gemeinschaftsgarten und Suppenbegeisterung:

Wen ich mit diesem Artikel grüßen möchte ist die Elke Kamper. Sie ist eine große Suppenliebhaberin und eine begeisterte Gärtnerin, schaut gern mal bei ihr vorbei. Es gibt so viele spannende Menschen und Missionen zu entdecken.

https://www.waldstreicherei.de/index.html

Besonders schön ist die bunte Farbmischung, nicht nur im Garten sondern eben auch im Topf bzw. auf dem Teller. Habe ich genug geschwärmt von der köstlichen Suppe? Falls ihr es noch nicht gesehen habt, schaut euch gern unser Video aus der Selbstversorgerküche an:

Unsere Gemüsesuppe seht ihr komplett in diesem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=C6CQJNZT1Xo